Google hat mit Google Cloud Messaging for Chrome (GCM) einen Dienst vorgestellt, der in Chrome ausgeführte Webanwendungen um Push-Benachrichtigungen erweitert. Laut Mark Scott, Produktmanager bei Google, soll GCM auch für Googles browserbasiertes Betriebssystem Chrome OS zur Verfügung stehen.
Die Technik erlaubt es Servern, Benachrichtigungen – beispielsweise zu Aktienpreisen – zu verschicken, die dann eine Aktion im Browser auslösen. Dafür muss der Server eines Entwicklers eine Nachricht an Googles GCM-Server versenden, der wiederum mit Chrome beziehungsweise einer Browsererweiterung oder App des Entwicklers kommuniziert. Die führt dann eine vorgegebene Aktion aus, etwa das Öffnen einer Benachrichtigung oder einer speziellen Website.
„Die Nachricht wird nahezu in Echtzeit an Chrome ausgeliefert“, schreibt Scott in einem Blogeintrag. Nutzer müssen allerdings in Chrome angemeldet sein, damit der Push-Dienst funktioniert.
Mit dem Umweg über den eigenen GCM-Server stellt Google sicher, dass Webanwendungen nicht ständig mit unterschiedlichen Servern in Kontakt bleiben müssen, um neue Benachrichtigungen abzurufen. Google argumentiert, dass so Netzwerkbandbreite und auch Strom gespart werden. Letzteres sei vor allem für mobile Geräte wichtig. Außerdem sei Cloud Messaging for Chrome eng mit Cloud Messaging for Android verwandt.
In dieser Woche findet in San Francisco Googles Entwicklerkonferenz I/O statt. Zu ihren Themen gehören auch das Schreiben von Anwendungen für Chrome und Googles Mobilbetriebssystem Android sowie die zahlreichen Application Programming Interfaces (APIs) des Unternehmens.
Auf Mobiltelefonen zählen Push-Benachrichtigungen schon länger zu den Standardfunktionen. Sie tragen allerdings zu dem Problem bei, dass Apps und Dienste konstant um die Aufmerksamkeit der Nutzer buhlen.
[mit Material von Stephen Shankland, News.com]
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