Amazon hat in den USA sein virtuelles Zahlungsmittel Coins in Umlauf gebracht. Jeder Besitzer eines Tablets Kindle Fire in den Staaten erhält 500 Coins im Wert von 5 Dollar, mit denen er Programme und Spiele kaufen kann. Eine Einheit der virtuellen Währung entspricht also einem US-Cent.
Coins lassen sich nicht nur im Amazon Appstore for Android sowie für In-App-Käufe von Android-Apps nutzen: Amazon zufolge sind sie auch für Mac-, PC und cloudbasierte Spiele geeignet.
70 Prozent jeder Transaktion gehen wie gewohnt an den Entwickler, 30 Prozent behält Amazon ein. Für den Endnutzer ist ein Rabattsystem eingebaut: Kauft der Kunde unter amazon.com/coins Coins ein, erhält er mengenabhängig bis zu 10 Prozent Ermäßigung. Dafür bindet er sich natürlich an Amazon und dessen Ökosystem, denn nur dort kann er sein Guthaben anschließend ausgeben.
„Wir werden ständig neue Wege hinzufügen, um Coins zu erwerben und auszugeben, für mehr Inhalte und Aktivitäten“, zitiert die Pressemeldung Amazon-Manager Mike George. „Heute ist einfach nur der Startschuss gefallen.“
Bis auf Widerruf erhalten auch Neukäufer eines Kindle Fire 500 Coins Begrüßungsgeld – natürlich ebenfalls nur in den USA. Über Pläne für eine Expansion in andere Länder hat Amazon bisher nicht gesprochen.
Amazon ist nicht die erste Internetfirma, die eine virtuelle Währung einführt. Facebook hat seinen Versuch mit Credits („Facebook-Gutschriften“) im Juni 2012 – nur ein Jahr nach Verlassen der Betaphase – aufgegeben. Inzwischen hat es wieder auf lokale Währungen wie Dollar, Euro, Pfund oder Yen umgestellt.
[mit Material von Jonathan Skillings, News.com]
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