Nvidia wird seine Anfang Januar auf der CES vorgestellte mobile Spielkonsole im Juni auf den Markt bringen. Der Name hat sich inzwischen von „Project Shield“ in „Shield“ geändert. Als Preisempfehlung nennt der Hersteller 349 Dollar.
Nutzer, die sich bei Nvidia angemeldet haben, um über Neuigkeiten rund um Shield auf dem Laufenden gehalten zu werden, können die Konsole seit gestern vorbestellen. Der generelle Vorverkauf statet am 20. Mai.
Die Nvidia-Konsole sieht aus wie ein Xbox-Controller mit aufklappbarem Bildschirm und basiert auf Googles aktuellem Mobilbetriebssystem Android 4.2 Jelly Bean. Sie wird von Nvidias 1,9 GHz schnellem Tegra 4 angetrieben. Der Prozessor bietet wie der Vorgänger vier ARM-Kerne – allerdings auf Basis des Cortex-A15 statt des Cortex-A9 – und einen Companion-Kern für weniger rechenintensive Aufgaben. Die Zahl der Geforce-Grafikkerne hat Nvidia von 12 auf 72 versechsfacht. Die Speicherausstattung umfasst 2 GByte RAM und 16 GByte per MicroSD-Karte erweiterbaren Flash-Speicher.
Der 5-Zoll-Touchscreen löst 1280 mal 720 Bildpunkte auf. Die Pixeldichte beträgt 294 dpi und reicht damit fast an die Werte aktueller High-End-Smartphones heran. Die Konsole verfügt zudem über ein Audiosystem mit Mitteltonlautsprecher und Bassreflex für einen satten Klang. An Kommunikationsoptionen sind WLAN nach IEEE 802.11n und Bluetooth 3.0 vorhanden. GPS, Kopfhöreranschluss und je ein Micro-HDMI- sowie Micro-USB-2.0-Port runden die Ausstattung ab.
Beim Betriebssystem handelt es sich um „reines Android“ ohne zusätzliche Oberfläche oder andere proprietäre Techniken. Nvidia verspricht regelmäßige Updates. Mit der mobilen Konsole lassen sich Spiele aus Googles Play Store herunterladen, inklusive für den Tegra-Prozessor optimierter Titel aus Nvidias TegraZone. Auch die Nutzung von Streaming-Plattformen wie Hulu, Netflix und Slacker Radio ist möglich. Darüber hinaus können Gamer auf ihre Steam-Spiele-Bibliothek zugreifen und Spiele via WLAN von einem PC mit kompatibler GPU (Geforce GTX 650 oder höher) streamen. Es soll ebenfalls Multiplayer-Support geben.
[mit Material von Eric Franklin, News.com]
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