Fast die kompletten weltweiten Profite aus dem Verkauf von Android-Smartphones gingen im ersten Quartal 2013 an Samsung. Von den 5,3 Milliarden Dollar operativem Gewinn sicherten sich die Koreaner nach Berechnungen von Strategy Analytics allein 5,1 Milliarden. Das entspricht einem Anteil von 94,7 Prozent.
Auf dem zweiten Platz folgt LG mit 2,5 Prozent der weltweiten Profite. Das dürfte es vor allem dem von ihm gefertigten Google-Gerät Nexus 4 verdanken. Allerdings kann es bei den Stückzahlen bei weitem nicht mit Samsungs Galaxy-Reihe mithalten. Andere Smartphone-Hersteller vereinten 2,7 Prozent des operativen Gesamtgewinns auf sich. Betrachtet man den gesamten Smartphone-Markt, entfielen im vergangenen Quartal 43 Prozent des weltweiten operativen Gewinns in Höhe von 12,5 Milliarden Dollar auf Android.
Strategy-Analytics-Analyst Woody Oh macht für den Erfolg von Samsung mehrere Faktoren verantwortlich. Entscheidend sind für ihn eine „effiziente Lieferkette, attraktive Produkte und frisches Marketing.“
„Wir glauben, dass Samsung mehr Umsatz und Gewinn mit der Android-Plattform generiert als Google“, kommentiert Neil Mawston, Executive Director von Strategy Analytics. „Samsung hat eine große Marktmacht, und es könnte diese nutzen, um die zukünftige Richtung des Android-Ökosystems zu beeinflussen. Beispielsweise könnte Samsung fordern, dass es Software-Updates exklusiv oder schneller als konkurrierende Android-Hersteller erhält.“
Auf der Entwicklerkonferenz I/O in San Francisco hat Google gerade erst eine vertiefte Partnerschaft mit Samsung angekündigt. Es wird das aktuelle Smartphone-Flaggschiff Galaxy S4 demnächst in den USA für 649 Dollar über seinen Play Store mit Stock-Android vertreiben, also ohne Samsungs TouchWiz-Oberfläche. Größter Vorteil für die Nutzer ist, dass sie wie bei den Nexus-Geräten stets die neueste Android-Version erhalten.
[mit Material von Lance Whitney, News.com]
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