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Firefox 22 Beta bringt vollständige Unterstützung für WebRTC

Mozilla hat eine Beta von Firefox 22 für Windows, Mac OS und Linux veröffentlicht. Sie liefert unter anderem vollständigen Support für WebRTC, das jetzt standardmäßig aktiviert ist. WebRTC steht für Web Real-Time Communications und ist ein HTML5-Standard zum Streamen von Dateien, Video und Audio über das Web.

Im April hatte Mozilla in Firefox 20 erstmals die WebRTC-Komponente getUserMedia für den direkten Zugriff auf Webcam und Mikrofon aktiviert. In Firefox 22 stehen jetzt auch die verbleibenden Bestandteile PeerConnection und DataChannels zur Verfügung, wie Mozilla in einem Blogeintrag schreibt.

PeerConnection erlaubt dem Browser den Aufbau von Video- und Audioanrufen in Echtzeit, während DataChannels einen Datenaustausch via Peer-to-Peer (P2P) ermöglicht. Dabei werden Standard-Drag-and-drop-Techniken sowie nahezu alle Arten von Daten unterstützt, inklusive Text, Videodateien und HTML-Seiten. Online-Spiele können mit DataChannels auch die Latenzen durch P2P-Verbindungen reduzieren.

Zu den weiteren Neuerungen in Firefox 22 Beta zählt das ASM.js-Optimierungsmodul OdinMonkey, das das Laden von JavaScript im Browser beschleunigen und so eine nahezu native Spiele-Performance liefern soll. HiDPI-Support für Windows erlaubt das Skalieren von Text für hochauflösende Bildschirme. Dank Unterstütung für die Web Notifications API sind jetzt auch in Firefox Alarme beziehungsweise Benachrichtigungen wie auf dem Mobiltelefon möglich, etwa dass eine neue E-Mail eingegangen ist. Webentwickler profitieren von dem neuen Font Inspector, der die Analyse und Bearbeitung von Schriften auf einer Webseite ermöglicht.

Über den Add-ons-Manager lassen sich neuerdings auch Social-Services verwalten. Unter Mac OS X wird der Fortschritt eines Downloads jetzt im Dock-Icon angezeigt. Die Wiedergaberate für HTML5-Audio und -Video ist ab sofort anpassbar. Zu den kleineren Verbesserungen von Firefox 22 Beta gehören Unterstützung für die HTML5-Tags <data> und <time> sowie CSS3 Flexbox, das nun standardmäßig aktiviert ist und eine automatische Anpassung der Seiteninhalte an die Bildschirmgröße erlaubt. Auch Probleme mit einigen Touchpads wurden behoben. Die Release Notes listen alle Neuerungen und bekannten Fehler auf.

Mit der Desktopversion hat Mozilla auch eine Beta von Firefox 22 für Android freigegeben. Sie unterstützt jetzt auch kleinere Tablets, so dass die Oberfläche vollständig angezeigt wird. Leider gibt es auch weiterhin einige bekannte Fehler, die in den Versionshinweisen aufgeführt sind.

[mit Material von Seth Rosenblatt, News.com]

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ZDNet.de Redaktion

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