Vodafone meldet Umsatzrückgang im Fiskaljahr 2013

Die Vodafone Group hat im zum März abgelaufenen Geschäftsjahr 2013 einen Umsatzrückgang um 4,2 Prozent auf 44,445 Milliarden britische Pfund (52,5 Milliarden Euro) hinnehmen müssen. Es ist der erste Mal seit acht Jahren, dass die Jahreseinnahmen gesunken sind. Sie lagen aber dennoch innerhalb der Erwartungen von Analysten.

Der heute in London vorgestellten Jahresbilanz (PDF) des Mobilfunkanbieters zufolge macht vor allem das Geschäft in Südeuropa Probleme. Während die Service-Umsätze in Nord- und Zentraleuropa um 2,8 Prozent stiegen, brachen sie im Süden um 16,7 Prozent ein. Die Region Afrika, Naher Osten und Asien-Pazifik (AMAP) verzeichnete ein Minus von 3,2 Prozent.

Auch der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) ist rückläufig. Er sank im Geschäftsjahr um 3,1 Prozent auf 13,3 Milliarden Pfund. Unterm Strich steht ein Profit von 673 Millionen Pfund.

Im Gegensatz zum Gesamtkonzern konnte Vodafone Deutschland (PDF) im abgelaufenen Geschäftsjahr seine Einnahmen leicht auf 9,641 Milliarden Euro steigern. Der Service-Umsatz legte über alle Bereiche organisch um 0,5 Prozent auf 8,926 Milliarden Euro zu. Das EBITDA-Ergebnis schrumpfte hingegen um 2,6 Prozent auf 3,359 Milliarden Euro. Die EBITDA-Marge lag mit 34,8 Prozent 1,3 Punkte unter dem Vorjahreswert.

Die Datendienste ohne SMS und MMS machen in Deutschland mit 2,025 Milliarden Euro laut Vodafone fast ein Drittel (29,7 Prozent) des Service-Umsatzes im Mobilfunk aus. Das bedeutet einen Zuwachs um 3,2 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt verbesserten sich die Einnahmen aus Mobilfunkservices um 1,3 Prozent. Das Geschäftskundensegment konnte seinen Umsatz um 3 Prozent steigern.

Die Zahl der Mobilfunkkunden ging im Jahresvergleich um 11,1 Prozent auf 32,41 Millionen zurück. Dafür stieg der Umsatz pro Kunde um 6,6 Prozent auf 16,30 Euro. Bei den DSL-Verträgen verzeichnete Vodafone ein Minus von 7,5 Prozent auf 3,136 Millionen.

ZDNet.de Redaktion

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