Opera hat die finale Version seines neuen Browsers für Android in Google Play veröffentlicht. Sie unterstützt Geräte mit Android 2.3 oder höher. Wichtigste Neuerung ist die Umstellung auf die Browser-Engine WebKit, die die bisher verwendete eigene Engine Presto ersetzt.
Opera für Android bietet einige Funktionen, die sich nicht in allen Browsern finden. Dazu gehört eine „Discover“ genannte Ansicht, die einen Überblick über aktuelle Nachrichten und andere Inhalte liefert. Die Kategorien können Nutzer selbst festlegen. „Die meisten Leute sehen nur einen Bruchteil dessen, was das Web zu bieten hat“, schreibt Rikard Gillemyr, Executive Vice President für Consumer-Produkte bei Opera, in einem Blogeintrag. Der Browser rufe täglich neue Inhalte ab und biete Nutzern eine einfache Möglichkeit, ohne zusätzlichen Aufwand interessante Artikel zu entdecken.
Der sogenannte Offroad-Modus basiert auf der Komprimierungstechnik Opera Turbo, die das Unternehmen auch in seinem Mini-Browser einsetzt. Er soll bei schlechten Netzwerkverbindungen die Ladezeiten verkürzen und den Datenverkehr reduzieren.
Darüber hinaus bietet der neue Android-Browser die von der Desktop-Version bekannte Startseite Speed Dial. Dort hinterlegte Websites lassen sich nun – ähnlich wie Apps unter iOS oder Android – gruppieren. Zudem wurde der mit der Beta im März eingeführte automatische Textumbruch weiter verbessert. Er sei bei den Tests eine der beliebtesten Funktionen des Browsers gewesen, teilte Opera mit.
Die neue Version hatte Opera im Februar auf dem Mobile World Congress in Barcelona angekündigt. Der Wechsel zu WebKit bedeutet, dass das norwegische Unternehmen nun dieselbe Browser-Engine verwendet wie Apple für Safari und Google für Chrome.
Opera steht allerdings noch eine weitere Änderung seiner Browser-Engine ins Haus. Google startete Anfang April eine eigene WebKit-Fork namens Blink. Opera kündigte kurz darauf an, künftig Blink statt WebKit zu unterstützen. Wann es diesen Schritt in die Praxis umsetzen wird, ist bisher nicht bekannt.
[mit Material von Ben Woods, ZDNet.com]
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