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Intel erläutert Stromspartechniken seiner kommenden Haswell-CPUs

Intel hat Ende vergangener Woche erstmals technische Details zu den Stromspartechniken seiner nächsten Prozessorgeneration Haswell genannt. Nach Unternehmensangaben verlängert Haswell die Akkulaufzeit gegenüber aktuellen Geräten mit Ivy-Bridge-CPUs um bis zu 50 Prozent. Das soll unter anderem durch einen Power Optimizer genannten Chip erreicht werden, der den Energieverbrauch der gesamten Plattform beziehungsweise eines Geräts regelt.

Laut Rani N. Borkar, General Manager der Intel Architecture and Development Group, und Kaizad Mistry, Direktor der Technology and Manufacturing Group, besitzt der in Haswell integrierte Chip dieselbe Rechenleistung wie ein 80486-Prozessor von Intel. Zudem soll der Stromverbrauch durch die Nutzung besonders energieeffizienter Schaltkreise sinken.

Haswell verfügt auch über einen vollständig integrierten Spannungsregler, was Intel zufolge ein Novum in der Branche ist. Er setzt sich aus mehreren einzelnen Spannungsreglern zusammen, die normalerweise auf dem Mainboard verbaut sind. Das ermögliche auch die Entwicklung kleinerer Hauptplatinen und damit auch kleinerer und schlankerer Geräte.

Haswell benötige im Leerlauf und im Standby weniger Strom als frühere Generationen, so Intel weiter. Die Ersparnis steige um bis zu Faktor 20. Außerdem sei es möglich, im Standby-Modus den größten Teil der Transistoren der CPU abzuschalten.

Intel hat nach eigenen Angaben auch die Leckströme reduziert, die vor allem bei immer kleiner werdenden Transistoren auftreten. Haswells Tri-Gate-Transistoren sollen auf diese Art zwei- bis dreimal weniger Strom verlieren als andere Transistoren – ohne negative Einflüsse auf die Rechenleistung. Des Weiteren komme Haswell mit einer geringeren Mindestbetriebsspannung aus, was den Stromverbrauch ebenfalls senke.

Die offizielle Vorstellung der unter dem Codenamen Haswell entwickelten vierten Generation seiner Core-Prozessoren kündigte Intel Ende April für 3. Juni an, einen Tag vor Beginn der Computermesse Computex in der taiwanischen Hauptstadt Taipeh. Haswell-Prozessoren beschränken sich allerdings nicht nur darauf, weniger Strom zu verbrauchen als ihre Vorgänger. Sie sollen auch die Rechenleistung der CPU um bis zu zehn Prozent steigern. Bei der Grafik-Performance verspricht Intel Zuwächse von bis zu 50 Prozent.

[mit Material von Brooke Crothers, News.com]

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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