Google will seine SSL-Zertifikate künftig mit einem 2048-Bit-Schlüssel sichern. Die Umstellung soll am 1. August starten und bis Ende 2013 abgeschlossen sein. Sie umfasst auch das Root-Zertifikat, mit dem alle seine SSL-Zertifikate signiert werden. Es verwendet bisher einen 1024-Bit-Schlüssel.
Der Internetkonzern hat das Upgrade jetzt angekündigt, um einen reibungslosen Übergang für Client-Software zu gewährleisten, die sich mit Google via SSL verbindet, beispielsweise per HTTPS. Auch wenn Google nicht davon ausgeht, dass die Umstellung größere Probleme verursacht, hat es einige Beispiele für falsche Validierung in einem Blogeintrag aufgelistet, die zu Fehlern bei SSL- beziehungsweise HTTPS-Verbindungen führen können.
Google weist darauf hin, dass Client-Software auf Telefonen, Druckern, Settop-Boxen, Spielkonsolen und Kameras einige „Extra-Schritte“ nötig machen könne, um Komplikationen zu vermeiden. Solche Geräte, die über keinen Update-Mechanismus verfügen und eine Validierung von Zertifikaten unabhängig vom zugrundeliegenden Betriebssystem durchführen, nutzten eventuell ein festgelegtes Wurzelzertifikat, heißt es in einer FAQ.
Anfängliche Probleme sind auch bei Windows 8, 7 und Vista nicht ausgeschlossen. „Windows Vista, 7 und 8 werden nach Hause telefonieren, um aktualisierte Roots abzurufen, wenn ein ihnen unbekanntes Root-Zertifikat verwendet wird. XP tut dies nicht, aber das jüngste Update vertraut dem von uns genutzten Root-Zertifikat“, so Google.
Mit dem Wechsel hin zu einem 2048-Bit-Schlüssel für SSL-Zertifikate folgt Google dem aktuellen Branchentrend, 1024-Bit-Schlüssel aufzugeben. Das Certificate Authority/Browser Forum schreibt vor, dass Zertifizierungsstellen ab 1. Januar 2014 ausschließlich Zertifikate mit einer Schlüssellänge von 2048 Bit ausstellen dürfen, weil 1024-Bit-Schlüssel inzwischen als zu unsicher gelten. Letztere können von Hackern mit ausreichend Rechenleistung kompromittiert werden.
[mit Material von Liam Tung, ZDNet.com]
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