Xbox-One-Deal soll AMD über 3 Milliarden Dollar einbringen

AMDs Kooperation mit Microsoft für die Xbox One bringt dem Chiphersteller angeblich mehr als 3 Milliarden Dollar ein. Das hat Bob Feldstein, ein ehemaliger Vizepräsident von AMD und aktuell Vice President für Techniklizenzierung bei Nvidia, in einem Eintrag bei LinkedIn bestätigt. AMD beliefert Microsoft mit Prozessoren für seine kommende Spielkonsole, ebenso wie Sony für die Playstation 4 und Nintendo für die Wii U.

„Meine Beteiligung konzentrierte sich auf Verhandlungen hinsichtlich Business-Management und Liefervereinbarungen“, schreibt Feldstein. „Das erforderte die Koordination von mehreren Fachgruppen innerhalb von AMD sowie regelmäßige Kundentreffen mit Führungsteams, die für die Abwicklung komplexer, mehrjähriger Verträge verantwortlich waren. Das Projekt hat einen Wert von über 3 Milliarden Dollar.“

Die Achtkern-APU der Xbox One basiert auf der Jaguar-Architektur, dem Nachfolger der in den APU-Modellen Ontaria, Zacate und Hondo eingesetzen Bobcat-Architektur. Die CPU arbeitet wahrscheinlich mit einem Takt zwischen 1,5 und 2 GHz, während die Grafikeinheit mit rund 1 GHz läuft.

Das Betriebssystem der Xbox One besteht aus drei verschiedenen Bausteinen. Zum einen aus dem Xbox OS und einem Windows-Kernel. Beide Systeme laufen parallel in eigenen Partitionen und sind für das Ausführen der Spiele beziehungsweise Apps zuständig. Ein drittes System regelt den Wechsel zwischen Anwendungen beider Systeme und übernimmt das Multitasking sowie die Bedienung.

Die Mehrkernarchitektur liefert genug Leistung zum Betrieb der verschiedenen Systeme. Die Hardware kann zwischen den Betriebssystemen umschalten und die APU-Kerne je nach Bedarf verwenden. Dieser Ansatz verhilft der Xbox One zu beispielloser Flexibilität hinsichtlich ihrer Einsatzbereiche.

[mit Material von Adrian Kingsley-Hughes, ZDNet.com]

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ZDNet.de Redaktion

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