Google stellt neues Layout für Gmail vor

Google-Produktmanger Itamar Gilad hat ein neues Layout für Gmail angekündigt, das dem Nutzer die Unterscheidung zwischen wichtigen und unwichtigen Nachrichten erleichtern soll. Hierzu gruppiert der neue Posteingang E-Mails in Kategorien, die als bis zu fünf unterschiedliche Tabs angezeigt werden. Anwender sollen dadurch auf den ersten Blick erkennen, welche Nachrichten in der ausgewählten Kategorie neu sind und sich so schnell einen Überblick verschaffen. Der neue Posteingang wird in den nächsten Wochen schrittweise eingeführt. Hierfür aktualisiert Google die Desktop-Variante und die Gmail-Apps für Android und iOS.

Für die Desktop-Version steht das neue Layout für einige Anwender bereits zur Verfügung. Es lässt sich aktivieren, in dem man auf das Zahnradsymbol und dann auf „Posteingang konfigurieren“ klickt. Zur Auswahl stehen die Tabs „Allgemein“, „Soziale Netzwerke“, „Werbung“, „Benachrichtigungen“ und „Foren“. Über das Plus-Symbol soll man weitere Tabs hinzufügen können, was derzeit aber noch nicht funktioniert.

E-Mails von bestimmten Absendern landen immer in denselben Tabs. Nachrichten, die nicht in einer der Kategorien „Soziale Netzwerke“, „Werbung“, „Benachrichtigungen“ und „Foren“ zugeordnet werden, erscheinen automatisch unter „Allgemein“. Sobald Nachrichten aus den anderen Kategorien markiert werden, sortiert sie Gmail ebenfalls unter „Allgemein“ ein. Wem das Design des neuen Posteingangs nicht zusagt, kann alle optionalen Tabs abschalten und so die bisherige Ansicht mit einer Inbox beibehalten.

Versuche, seinen Posteingang aufzuräumen hat Google schon mehrere unternommen. Langjährige Nutzer erinnern sich an Farbschemata und Fähnchen. Der Druck, dies nachhaltig zu tun, dürfte im Februar mit dem Start von Outlook.com größer geworden sein. Als dessen zentrale Merkmale hebt Microsoft die Funktionen „Aufräumen“ und „Sortieren“ hervor.

Außerdem bietet man die direkte Anbindung von Twitter, Facebook, LinkedIn und Google+ im Posteingang an – was Google jetzt mit dem Tab „Social“ nachzuvollziehen sucht. Natürlich stellt der Konzern aber auch die Integration der Office Web Apps Word, Excel, PowerPoint und OneNote sowie 7 GByte kostenlosen Skydrive-Speicherplatz für Dokumente und Fotos in den Mittelpunkt. Außerdem betont er, dass Nutzerdaten nicht für personalisierte Werbung ausgewertet würden.

[mit Material von Peter Marwan, ITespresso.de]

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Kai Schmerer

Kai ist seit 2000 Mitglied der ZDNet-Redaktion, wo er zunächst den Bereich TechExpert leitete und 2005 zum Stellvertretenden Chefredakteur befördert wurde. Als Chefredakteur von ZDNet.de ist er seit 2008 tätig.

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