China experimentiert mit neuen Zensurmethoden: Bei unerwünschten Stichwörtern erscheint nicht mehr eine Fehlermeldung, sondern eine spezielle Auswahl an Ergebnissen. Das berichtet GreatFire.org, eine Website, die sich der „Great Firewall“ des Landes widmet. Sie sieht einen Zusammenhang mit dem anstehenden 24. Jahrestag des Massakers am Platz des himmlischen Friedens in Peking.
Wenn man derzeit auf der Site Sina nach den Ereignissen des 4. Juni 1989 suche, erscheine nicht länger die übliche Fehlermeldung, heißt es. Vielmehr bekomme der Anwender eine Liste mit „sorgfältig ausgewählten Ergebnissen“ zu sehen. Beispielsweise finde man Hinweise auf den Tian’anmen-Zwischenfall, der sich schon 1976 – wenn auch an gleicher Stelle – zutrug.
Auch schreibt GreatFire.org, einige der scheinbar gefundenen Links seien tot und führten gar nicht zu tatsächlichen Websites. Es handle sich um „die schlimmste Art von Zensur“, weil vorgetäuscht werde, das Suchwort sei gar kein wichtiges Thema. Am 4. Juni 1989 wurden friedlich für mehr Demokratie demonstrierende Menschen gewaltsam von diesem Platz vertrieben. Nach Schätzung des Roten Kreuzes gab es 2700 Tote.
Die Änderungen an der „großen Firewall“ seien nicht konsistent, heißt es in dem Bericht weiter. Das lasse darauf schließen, dass es sich vorläufig um Tests handle.
Die chinesische Provinz Taiwan hat dagegen letzte Woche klargestellt, dass sie die Zensurpolitik der Volksrepublik nicht vollständig übernimmt. Eine geplante Überarbeitung des Urheberrechtsgesetzes ziele allein auf internationale Webistes ab, die für Filesharing-Aktivitäten bekannt sind. Das berichtet Focus Taiwan.
[mit Material von Ellyne Phneah, ZDNet.com]
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