Die von Apple-CEO Tim Cook im vergangenen Sommer für 2013 versprochene Neuauflage des Mac Pro wird angeblich ohne Firewire 800, optisches Laufwerk und interne Erweiterungsmöglichkeiten kommen. Das will Lou Borella, Initiator der Facebook-Gruppe „We Want a New Macpro„, von „ein oder zwei glaubwürdigen Quellen“ erfahren haben.
Wie er in einem Facebook-Eintrag ausführt, setzt der neue Mac Pro stark auf die von Intel in Zusammenarbeit mit Apple entwickelte Schnittstelle Thunderbolt. Ab Werk sollen zwei GPUs verbaut sein, mit denen sich drei Monitore gleichzeitig ansteuern lassen. Das Design sei vollständig neu und der Marktstart für Herbst vorgesehen.
Während einige der Informationen bereits zuvor durchgesickert waren, deuten die jetzt kolportierten Änderungen auf einen Rechner hin, der vielmehr einem aufgemotzten Mac Mini ähnelt als dem mindestens 2500 Dollar teuren, erweiterbaren Desktop-Tower, den Apple im letzten Jahrzehnt vom Design her nahezu unverändert angeboten hat. Laut Borella muss das aber nicht schlecht sein: „Um wirklich einen Vorteil in dieser Konfiguration zu erkennen, muss man vergessen, was man über seine bestehende Maschine weiß“, schreibt er. „Man muss daran glauben, dass Apple über alle möglichen bestehenden Workflows nachgedacht und eine Lösung gefunden hat, um diese zu ersetzen.“
Das Fehlen von durch den Nutzer aufrüstbaren Komponenten und eines optischen Laufwerks kommt angesichts Apples Vorgehen bei anderen Produkten nicht überraschend. Zugunsten schlankerer Gehäuse hatte Apple als erstes in seinen Notebooks auf optische Laufwerke verzichtet und dieses Konzept später auf Desktop-Rechner wie den Mac Mini und den iMac ausgeweitet. Dasselbe gilt für Festplatten, die sukzessive durch Flashspeicher ersetzt und für Anwender immer schwieriger zugänglich gemacht wurden. Allerdings ist der Hauptvorteil von Desktops, dass sie leicht zu öffnen und dadurch einfach aufzurüsten sind.
Der Mac Pro ist eines von mehreren Apple-Produkten, die in naher Zukunft ein Update erhalten sollen. Weitere sind das MacBook Pro und das MacBook Air, die zuletzt vor rund einem Jahr aktualisiert wurden. Neue Notebook-Modelle werden neben Updates für Apples Mobil- und Desktopbetriebssysteme zur Worldwide Developers Conference (WWDC) erwartet, die ab 10. Juni in San Francisco stattfindet.
[mit Material von Josh Lowensohn, News.com]
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