Categories: Netzwerke

AVM stellt Fritzbox 6490 Cable mit Live-TV-Technologie vor

AVM hat zur heute gestarteten Fachmesse Anga Com 2013 in Köln sein neues Router-Spitzenmodell für Kabelanschlüsse vorgestellt. Die Fritzbox 6490 Cable unterstützt die jüngste WLAN-Spezifikation IEEE 802.11ac, die theoretische Übertragungsraten von bis zu 1300 MBit/s im 5-GHz-Band vorsieht. Alternativ sind via IEEE 802.11n wie bisher bis zu 450 MBit/s im 2,4-GHz-Band möglich. Dank einer 24-mal-8-Kanalbündelung soll der Router auch für künftige Kabelbandbreiten gerüstet sein.

Zur Ausstattung der Fritzbox 6490 Cable gehören vier Gigabit-Schnittstellen für die Heimvernetzung per LAN-Kabel und zwei USB-Ports zum Anschluss von Drucker oder Speichermedien. Die integrierte Telefonanlage eignet sich für Analog-, ISDN-, DECT- und IP-Telefone.

Auffälligste Besonderheit der Fritzbox 6490 Cable ist die bereits zur CeBIT angekündigte Live-TV-Technologie. Dabei wird das DVB-C-Fernsehsignal vom Kabel-TV-Anschluss über WLAN, LAN oder Powerline per IP im Heimnetz verteilt. Wie das funktioniert zeigt AVM aber nun erstmals auf der Messe in Köln.

Mit Live TV lässt sich das aktuelle Fernsehprogramm auf Smartphones, Tablets, Notebooks oder PCs empfangen. Möglich ist das mit allen digitalen unverschlüsselten TV-Programmen des Kabelnetzes einschließlich HD-Kanälen. Elektronische Programmführer (EPG) werden dabei ebenso mit übertragen wie Teletext, alternative Tonkanäle und Untertitel. Im Heimnetz transportiert AVM das Fernsehprogramm im MPEG-Format.

Wie die anderen aktuellen Fritzboxen ist auch die Neuvorstellung mit FritzOS 5.50 ausgerüstet. Damit sind die von AVM viel beworbenen Smart-Home-Funktionen möglich. Beispielsweise lassen sich im Zusammenspiel mit den Zusatzgeräten FritzDECT 200 und FritzPowerline 546E sowie der FritzApp von PC, Tablet und Smartphone elektrische Geräte schalten sowie der Stromverbrauch messen und optimieren. Mit FritzOS 5.50 ist zudem für alle Dienste der Fritzbox – etwa MyFritz oder FritzNAS – nur eine Anmeldung erforderlich.

Das AVM-Betriebssystem steht auch für die Modelle Fritzbox 6360 Cable, 6340 Cable und 6320 Cable zur Verfügung. Allerdings wird das Upgrade vom jeweiligen Kabelanbieter bereitgestellt.

Wann und zu welchen Konditionen die Fritzbox 6490 Cable auf den Markt kommen wird, hat AVM noch nicht mitgeteilt. Beides hängt von den Angeboten der Kabelnetzbetreiber ab.

[mit Material von Peter Marwan, ITespresso.de]

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Microsoft nennt weitere Details zu kostenpflichtigen Patches für Windows 10

Erstmals liegen Preise für Verbraucher vor. Sie zahlen weniger als Geschäftskunden. Dafür beschränkt Microsoft den…

32 Minuten ago

Microsoft verschiebt erneut Copilot Recall

Die Entwickler arbeiten noch an weiteren „Verfeinerungen“. Windows Insider erhalten nun wohl eine erste Vorschau…

19 Stunden ago

GenKI im Job: Mitarbeitende schaffen Tatsachen

Laut Bitkom-Umfrage werden in jedem dritten Unternehmen in Deutschland private KI-Zugänge genutzt. Tendenz steigend.

21 Stunden ago

97 Prozent der Großunternehmen melden Cyber-Vorfälle

2023 erlitten neun von zehn Unternehmen in der DACH-Region Umsatzverluste und Kurseinbrüche in Folge von…

21 Stunden ago

„Pacific Rim“-Report: riesiges, gegnerisches Angriffs-Ökosystem

Der Report „Pacific Rim“ von Sophos beschreibt Katz-und-Maus-Spiel aus Angriffs- und Verteidigungsoperationen mit staatlich unterstützten…

1 Tag ago

DeepL setzt erstmals auf NVIDIA DGX SuperPOD mit DGX GB200-Systemen

NVIDIA DGX SuperPOD soll voraussichtlich Mitte 2025 in Betrieb genommen und für Forschungsberechnungen genutzt werden.

1 Tag ago