Blackberry aktualisiert Auto-Software per Funkverbindung

Blackberry bereitet einen neuen Dienst für Fahrzeughersteller vor. Sie sollen die Software von In-Car-Systemen künftig per Funkverbindung (Over the air, kurz OTA) aktualisieren können. Das Projekt nennt sich Software Update Management for Automotive. Es soll in den nächsten Monaten starten.

Blackberry zufolge wird der Dienst unabhängig vom Mobilfunknetz und von Hardware, Software, Applikationen und Betriebssystem des Kunden funktionieren. Er nutzt Blackberrys bestehende Infrastruktur. Die Hersteller werden damit Updates von Kontrolleinheiten und Infotainment-Systemen in Fahrzeugen vornehmen können.

Das System unterstütze Millionen Fahrzeuge, heißt es. Somit befreie es die Autohersteller von der Komplexität und dem Aufwand, den OTA-Updates sonst mit sich brächten. Ein Whitepaper beschreibt die Technik auf drei Seiten (PDF) etwas ausführlicher. Weitere Informationen gibt Blackberry nur auf Nachfrage durch Interessenten heraus, wie ein Kontaktbutton auf der knapp gehaltenen Website vermerkt.

Überblick Software Update Management for Automotive (Diagramm: Blackberry)

RIMs Betriebssystem QNX, auf dem auch die Smartphone-Software Blackberry 10 und das Tablet-OS Playbook OS basieren, gilt als besonders stabil und hat sich schon im vielseitigen Einsatz auf unterschiedlichsten Geräten bewiesen, selbst in Geldautomaten, medizinischen Geräten sowie eben in Infotainment-Systemen in Fahrzeugen. Der kanadische Smartphone-Hersteller war 2010 durch eine Übernahme an diese Lösung gekommen.

Mehrere Autobauer setzen schon heute OTA-Updates ein, darunter das auf Fahrzeuge mit Elektromotor spezialisierte Tesla und auch Audi. Das Unternehmen aus Ingolstadt verteilt über sein Audi Connect gerade ein Update, das bei der Suche nach einem Parkplatz hilft. In seiner Datenbank finden sich zum Start 42.000 Parkplätze und Parkhäuser in Europa sowie 18.000 in Nordamerika.

[mit Material von Liam Tung, ZDNet.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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