AMD hat auf der Computex in Taipeh seine ersten Desktop-APUs mit dem Codenamen „Richland“ für den Sockel FM2 vorgestellt. Sie werden unter dem Namen „Elite A-Series“ vermarktet. Die neuen Chips zählen wie der Vorgänger „Trinity“ zur zweiten Generation der A-Serie mit 32 Nanometern Strukturbreite und werden weiterhin als A4, A6, A8 sowie A10 verkauft.
Die Richland-APUs besitzen zwei respektive vier „Piledriver“-Rechenkerne und eine DirectX-11-GPU der zweiten Generation, jeweils mit gesteigertem Takt im Vergleich zu Trinity. Die leistungsfähigere GPU-Architektur Graphics Core Next (GCN) hält erst mit der dritten Generation der A-Serie mit dem Codenamen „Kaveri“ für den Sockel FM2+ Einzug. Diese verfügt auch über performantere „Steamroller“-Rechenkerne mit 28 Nanometern Strukturbreite und basiert auf AMDs Prozessorkonzept HSA. Sie soll Ende des Jahres erscheinen.
Obwohl sich gegenüber den Trinity-Versionen praktisch nichts an der GPU-Architektur verändert hat, zählt AMD die Grafikeinheiten der Elite A-Series jetzt zur aktuellen Radeon-8000-Reihe. Sie sollen dank der gesteigerten Taktraten rund 15 Prozent mehr Leistung liefern.
Auf der Computex hat AMD zunächst vier Quad-Core-Modelle der Reihen A8 und A10 präsentiert, die sich durch die verwendete GPU unterscheiden. Der A8-6500 taktet mit 3,5 GHz (4,1 GHz im Turbomodus) und bietet eine Radeon HD 8570D mit 256 Shader-Kernen sowie 800 MHz Takt. Die Leistungsaufnahme beträgt laut Hersteller 65 Watt TDP. Der A8-6600K mit 100 Watt TDP kommt mit erhöhten Taktraten von 3,9 GHz (4,2 GHz Turbotakt) für die CPU und 844 MHz für die GPU.
Die Modelle A10-6700 und A10-6800K laufen mit 3,7 GHz respektive 4,1 GHz Basis sowie 4,3 GHz beziehungsweise 4,4 GHz Turbotakt. Ihre Grafikeinheit Radeon HD 8670D arbeitet mit 384 Shader-Kernen und 844 MHz. Die Leistungsaufnahme des A10-6700 liegt bei 65 Watt. Das Spitzenmodell A10-6800K benötigt 100 Watt und unterstützt als einzige Neuvorstellung DDR3-RAM mit 2133 MHz. Die übrigen erlauben maximal den Einsatz von DDR3-1866-Speicher.
AMD zufolge können die neuen Prozessoren in bestehende Mainboards mit den Chipsätzen A85X, A75 und A55 eingesetzt werden. Zudem sollen sie auch zu kommenden FM2+-Platinen kompatibel sein. Die jetzt vorgestellten A8-Modelle kosten laut offizieller Preisliste 112 Dollar und die A10-Varianten 142 Dollar. Damit sind sie rund 20 Dollar teurer, aber auch jeweils 300 MHz schneller als ihre Vorgänger.
Seine jüngste Generation Mobilprozessoren liefert AMD schon seit Mai aus. Dazu zählen die APU-Serien „Temash“, „Kabini“ und auch „Richland“. Im Handel sind sie unter den Bezeichnungen „Elite Mobility APU“, „AMD Mainstream APU“ und „Elite Performance APU“ für Notebooks, Tablets und Hybridgeräte erhältlich. Auch Intel hat mit Haswell gerade erst eine neue CPU-Generation gestartet.
AMDs Desktop-APUs der Elite-A-Series | |||||||||
APU-Modell | CPU-Kerne | CPU-Takt (Turbo und Basis) | L2-Cache | Radeon-Grafik | Shader-Kerne | GPU-Takt | TDP | DDR3-RAM | Preis in Dollar |
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A10-6800K | 4 | 4,4/4,1 GHz | 4 MByte | HD 8670D | 384 | 844 MHz | 100 Watt | 2133 | 142 |
A10-6700 | 4 | 4,3/3,7 GHz | 4 MByte | HD 8670D | 384 | 844 MHz | 65 Watt | 1866 | 142 |
A8-6600K | 4 | 4,2/3,9 GHz | 4 MByte | HD 8570D | 256 | 844 MHz | 100 Watt | 1866 | 112 |
A8-6500 | 4 | 4,1/3,5 GHz | 4 MByte | HD 8570D | 256 | 800 MHz | 65 Watt | 1866 | 112 |
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