Microsoft veröffentlicht Upgrade-Richtlinien für Windows 8.1

Microsoft hat auf der Konferenz TechEd North America Details zum Upgrade auf Windows 8.1 genannt. Senior Product Marketing Manager Michael Niehaus bestätigte, dass das Update über den Windows Store verteilt wird. Nutzer von Windows 8 und Windows RT sollen per Windows Update eine Benachrichtigung erhalten, sobald die Preview zur Verfügung steht. Danach können sie selbst entscheiden, ob sie die neue Version testen oder nicht.

Die gleiche Benachrichtigung will Microsoft auch nach dem Release to Manufacturing (RTM) von Windows 8.1 einblenden. Nutzer, die die Preview installiert haben, verlieren Niehaus zufolge beim Upgrade auf die Final jedoch alle installierten Apps. Die Daten und alle Kontoeinstellungen würden jedoch übernommen.

Die Vorabversion von Windows 8.1 zu deinstallieren, um von Windows RTM auf 8.1 umzusteigen, bringt keine Abhilfe. Auch in dem Fall müssen Nutzer beim Wechsel zu Windows 8.1 alle Apps erneut einspielen.

Unter Windows RT sind einem Sprecher des Unternehmens zufolge nur die Windows-Store-Apps betroffen. Bei x86-Windows-Systemen müssen Tester alle Anwendungen neu installieren – also Windows-Store- und Desktop-Apps.

Dieser Mehraufwand fällt nur dann nicht an, wenn Anwender die Vorabversion auslassen und direkt von Windows 8 oder Windows RT zu Windows 8.1 wechseln. Ein Sprecher des Softwarekonzerns bestätigte, dass in dem Fall neben den Daten und Einstellungen auch die Apps übertragen werden. Er betonte zudem, dass Nutzer selbst entscheiden könnten, ob und wann sie Windows 8.1 installieren.

Niehaus zufolge ist der Umstieg von Windows 8 auf Windows 8.1 trotzdem einfacher als das Upgrade von der Testversion von Windows 8 auf die RTM. In Bezug auf den Umgang mit Nutzerdaten, Anwendungen und Einstellungen sei es eher mit dem Upgrade von Windows 7 auf Windows 8 vergleichbar.

Darüber hinaus soll Windows 8.1 weniger Speicherplatz benötigen als Windows 8. Sein Team habe daran gearbeitet, alte Komponenten und temporäre Dateien zu entfernen, ergänzte Niehaus. Auch die NTFS-Kompression sei verbessert worden, um mehr Speicherplatz freizugeben. Für die Installation der Preview würden 4 GByte benötigt. Eine vom Anwender gelöschte Recovery-Partition werde durch Windows 8.1 jedoch nicht wiederhergestellt.

[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

Recent Posts

Apple meldet Rekordumsatz im vierten Fiskalquartal

Die Einnahmen klettern auf fast 95 Milliarden Dollar. Allerdings belastet der Steuerstreit mit der EU…

2 Tagen ago

Microsoft steigert Umsatz und Gewinn im ersten Fiskalquartal

Das stärkste Wachstum verbucht die Cloud-Sparte. Microsoft verpasst bei der Umsatzprognose für das laufende Quartal…

2 Tagen ago

Bezahlkarten: Infineon verspricht weniger Plastikmüll

Ein Coil-on-Module-Package integriert Chip und Antenne, was den Kartenkörper fast vollständig recycelbar machen soll.

3 Tagen ago

Firefox 132 schließt elf Sicherheitslücken

Mindestens eine Anfälligkeit erlaubt das Einschleusen von Schadcode. Außerdem erweitern die Entwickler den Support für…

3 Tagen ago

Telekom nennt Termin für 2G-Ende

Zum 30. Juni 2028 soll das 2G-Netz komplett abgeschaltet werden und den Weg für schnellere…

3 Tagen ago

Alphabet übertrifft die Erwartungen im dritten Quartal

Gewinn und Umsatz legen deutlich zu. Zum Wachstum tragen auch die Sparten Cloud und Abonnements…

3 Tagen ago