Gleich zwei Quellen haben in den letzten Stunden Fotos von Nokias kommendem Smartphone EOS publiziert. Sowohl ein Informant von GSM Arena als auch ein neues Twitter-Konto namens ViziLeaks zeigen ein als langgezogenes Rechteck geformtes Touchscreen-Smartphone, das rückseitig deutlich an eine Kompaktkamera erinnert.
Dass die Kamera beim EOS im Mittelpunkt stehen soll, war schon früher diskutiert worden. Es könnte sich wie beim Symbian-Modell 808 PureView um eine 41-Megapixel-Kamera handeln, auch wenn Elektronik und Optik des EOS deutlich weniger Platz zu benötigen scheinen. Interessant wirkt die langgezogene LED-Leuchte, die an den Xenon-Blitz des US-Modells Lumia 928 erinnert. Daneben sitzt offenbar eine zweite, kleinere Leuchte, wie sie das 928 für die Fokussierung verwendet.
Das schwarze Gehäuse scheint sich vom Material her nicht von dem früherer Lumia-Modelle einschließlich des 920 zu unterscheiden. Gerüchte um ein Aluminium-Chassis könnten sich also als falsch erweisen. (Das Lumia 925 verfügt immerhin über einen Metallrahmen.) Die Display-Oberfläche ist offenbar mit einem ClearBlack-Filter beschichtet, um Spiegelungen zu reduzieren.
Als wahrscheinlicher Veröffentlichungstermin des EOS gilt der Herbst – rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft. Als finaler Name wurde schon Lumia 1000 gehandelt – obwohl Nokia eigentlich nur dreistellige Modellnummern verwendet.
Dass Kameras im Fokus der Produktstrategie stehen, betont Nokia selbst bei jeder Gelegenheit. „Sie sollten im Imaging-Bereich ein Auge auf uns haben, wo wir den Stand der Technik weiter vorantreiben werden“, sagte beispielsweise CEO Stephen Elop anlässlich von Quartalszahlen im April. Und schon im Januar auf der CES erklärte Nokias Executive Vice President Chris Weber Fotografie und Fotofunktionen zum strategischen Schwerpunkt. Er stellte sowohl bessere Hardware als auch eine Weiterentwicklung der Software in Aussicht. Unter den Bereich Hardware fallen ihm zufolge nicht nur Sensoren, sondern auch lichtempfindlichere Linsensysteme. Auf der Softwareseite arbeite man daran, die Algorithmen zu verbessern, um klare, helle Bilder zu erhalten.
[mit Material von Jessica Dolcourt, News.com]
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