Google lässt seine CalDAV-API weiter offen und nimmt damit seine Ankündigung zurück, in Zukunft nur noch ausgewählte Partner auf die Schnittstelle zugreifen zu lassen. Darüber hinaus macht es mit CardDAV eine WebDAV-Erweiterung für Kontaktinformationen zugänglich.
Im März hatte der Internetkonzern angekündigt, im Rahmen eines Frühjahrsputzes erneut Dienste zu schließen und Features aufzugeben, darunter das RSS-Tool Google Reader und auch mehrere APIs wie CalDAV. Zuvor hatte Google schon die Synchronisation von E-Mails, Kalendern und Kontakten über Microsofts Exchange-ActiveSync-Protokoll eingestellt und als Alternativen IMAP, CalDAV sowie CardDAV empfohlen. Nun aber sollte CalDAV nur noch für einen ausgewählten Kreis von Entwicklern zugänglich sein – und damit hätten viele Apps und Dienste nicht mehr mit Daten aus Google Kalender arbeiten können.
Ein RFC-Dokument beschreibt CalDAV als Erweiterung des WebDAV-Protokolls, um „standardisiert auf Grundlage des iCalendar-Formats auf Kalender- und Termininformationen zuzugreifen, sie zu verwalten und zu teilen.“ Google begründete die geplante Zugriffseinschränkung auf zugelassene Partner damit, dass die Schnittstelle offenbar nur von wenigen großen Entwicklern genutzt werde.
„Seit dieser Ankündigung haben wir viele Anfragen wegen eines Zugangs zu CalDAV bekommen“, schreibt jetzt Piotr Stanczyk im Google Developers Blog. „Das hat uns besser verstehen lassen, wie Entwickler die Schnittstelle nutzen, und uns dazu gebracht, die Entscheidung zu überdenken.“ Ab sofort sei außerdem „im Geiste der Offenheit“ die CardDAV-Schnittstelle für jeden frei zugänglich, um über das Web auf Kontaktinformationen zugreifen zu können. Beide APIs werden zudem in Googles API-Konsole integriert und erlauben eine Authentifizierung über OAuth 2.0.
[mit Material von Chris Duckett, ZDNet.com]
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