Microsofts kommendes Betriebssystem-Update Windows 8.1 wird auch Verbesserungen für kleinere Tablets als die bisher erhältlichen 10-Zoll-Geräte mitbringen. Dazu gehört ein angepasster Hochformatmodus, wie Antoine Leblond, Corporate Vice President für Program Management der Windows-Sparte, vergangene Woche auf der Computermesse Computex in Taipeh erklärte.
„Wir haben Windows 8.1 um Portrait-spezifische Layouts für den Startbildschirm erweitert, die besser funktionieren“, sagte Leblond. Alle mitgelieferten Apps arbeiteten künftig im Hochformat genauso gut wie im Querformat.
Darüber hinaus wurde ihm zufolge auf Interface-Ebene die Erkennung der Bildschirmränder verbessert. Dadurch könnten Original Equipment Manufacturer (OEMs) die Displays ihrer Geräte mit schmaleren Rahmen ausstatten. „Sie können damit genau die Art von Geräten bauen, die sie haben wollen, und Windows 8.1 wird darauf großartig sein.“
Bisher stand der Portrait-Modus – also die Anzeige von Bildschirminhalten im Hochformat – auf Tablets mit Windows 8 oder Windows RT nicht zur Verfügung. Das gilt sowohl für Microsofts Surface RT und Surface Pro als auch für Geräte anderer Hersteller.
Auf der Computex zeigten gleich mehrere Anbieter Windows-Tablets mit Bildschirmen von 8 Zoll und kleiner. Dazu zählen das Iconia W3 von Acer und Lenovos Miix 8, das auch mit einem Stift ausgeliefert wird. Gigabyte und Quanta präsentierten zudem ein Referenzdesign eines 8-Zoll-Tablets mit AMD-Prozessor und Inventec ein 7-Zoll-Tablet mit Vierkern-CPU. Darüber hinaus soll auch Microsoft an einem Surface mit 7,5-Zoll-Screen arbeiten.
Für Aufregung sorgte in der vergangenen Woche die Ankündigung, dass Microsoft Word, Excel, PowerPoint und OneNote auch für Intel-basierte Geräte mit Windows 8.1 und Bildschirmen kleiner 10 Zoll zur Verfügung stellen will, obwohl die Desktop-Versionen dieser Office-Apps nicht für die Touchbedienung optimiert sind. Möglicherweise ist das aber auch ein Hinweis darauf, dass der Softwarekonzern im Rahmen des Gemini-Updates für Office Windows-Store-Versionen dieser Apps herausbringt.
[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]
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