ProSiebenSat.1 hat einen eigenen Musikservice gestartet. Ampya (ausgesprochen wie englisch „Empire“) fasst dem Münchner Medienunternehmen zufolge On-Demand-Abruf von 20 Millionen Musiktiteln, 57.000 Musikvideos und 100.000 Radiostationen auf einer zentralen Plattform zusammen. Ergänzt wird das Angebot durch redaktionelle Inhalte, etwa tagesaktuelle Nachrichten aus den Gebieten Musik, Stars und Unterhaltung, sowie Rezensionen, Liedtexte, Star-Profile und Charts-Tabellen. Noch befindet es sich in einer Betaphase.
Mit dem auf Ampya.com integrierten Player lassen sich eigene Wiedergabelisten zusammenstellen. Nutzer erhalten auf Wunsch Empfehlungen, die auf ihren Musikgeschmack zugeschnitten sind. Außerdem können sie ihr Facebook-Profil mit Ampya verknüpfen, um ihre bevorzugten Alben, Songs, Videos oder Zusammenstellungen Freunden mitzuteilen. Als Bitstromformat dient Dolby Pulse, das Datenraten von bis zu 256 KBit/s unterstützt.
Der Service ähnelt nicht nur von den Funktionen her dem Konkurrenten Spotify. ProSiebenSat.1 setzt auch auf ein ähnliches Finanzierungsmodell: Neben einer kostenlosen, werbefinanzierten Freemium-Version gibt es für monatlich 4,99 Euro ein Abo ohne Werbeschaltungen. Wer die Inhalte auch auf Mobilgeräten abrufen und zur Offline-Nutzung herunterladen will, zahlt 9,99 Euro im Monat.
Aktuell steht Ampya nur Betatestern zur Verfügung. Interessenten können sich per E-Mail für einen Beta-Account bewerben. Künftig sollen Apps für Android und iOS verfügbar sein.
„Ganz gleich, ob für Fans von Popmusik, Rock oder elektronischen Beats – mit Ampya führen wir eine digitale Homebase mit den besten Musikangeboten im Netz ein“, sagt Manuel Uhlitzsch, Geschäftsführer der Magic Internet Musik GmbH, die den Service betreibt. „Unsere Vision ist es, Musikfans die komplette Bandbreite aus Musik-Streaming, Music Discovery, Musik-Videos, Charts, News und Entertainment zu bieten – jederzeit, von jedem Ort und über jedes Endgerät.“
Noch heute Abend wird voraussichtlich auch Apple seinen geplanten Musik-Streamingdienst iRadio auf der Worldwide Developers Conference (WWDC) in San Francisco offiziell vorstellen. Inzwischen hat der iPhone-Hersteller Vereinbarungen mit allen drei großen Plattenfirmen geschlossen, zuletzt mit Sony Music. Die Kollegen von Gizmodo berichten heute ab 19 Uhr über die WWDC in einem Live-Blog.
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