Adobe hat die finale Version von Photoshop Lightroom 5 veröffentlicht. Gegenüber der öffentlichen Beta wurden rund 400 Fehler korrigiert. Sie steht ab sofort für Windows und Mac OS zur Verfügung. Mindestvoraussetzung sind Windows 7 SP1 oder Mac OS X 10.7 Lion – Vista und Snow Leopard werden also nicht mehr unterstützt.
Mit der neuen Version erhalten Fotografen zusätzliche Möglichkeiten, um ihre Bilder im RAW-Format zu optimieren und zu verwalten. Mithilfe des erweiterten lokalen Reparatur-Werkzeugs können etwa Bildmängel wie Staubkörner oder Flecken ausgebessert und störende Elemente direkt in Lightroom entfernt werden. Ein Wechsel zu Photoshop ist dadurch nicht mehr nötig.
Das neue Tool „Aufrichten“ analysiert Fotos und richtet sie automatisch horizontal aus, um eine trapezförmige Verzerrung (Keystone-Effekt) zu korrigieren. Ebenso lassen sich damit vertikale Objekte wie Gebäude gerade ausrichten. Ein Radial-Verlaufsfilter ermöglicht dezentrierte oder mehrfache Vignetteneffekte.
Smart-Vorschauen sollen Nutzern bei der schnellen Bildbearbeitung helfen, auch ohne Zugriff auf die originalen RAW-Dateien. Dazu nutzt Lightroom 5 ein Proxy-Verfahren, bei dem kleinere Versionen der Originaldateien im DNG-Format angelegt werden. Daran vorgenommene Änderungen werden automatisch auf die Originaldateien übertragen, sobald diese wieder verfügbar sind. Das ist praktisch, wenn man seine Fotosammlung auf mehreren externen Datenträgern gesichert hat.
Das Diashow-Modul hat Adobe von Grund auf neu entwickelt. Mit ihm können Standbilder, Videoclips und Musik zu einer HD-Diaschau kombiniert werden. Erweiterungen für das Buch-Modul optimieren und vereinfachen das Erstellen und Sortieren von Fotobüchern. Außerdem gibt es dafür eine Reihe neuer Vorlagen.
Photoshop Lightroom 5 steht zum Download für Nutzer der Adobe Creative Cloud bereit. Als Einzelsoftwarelizenz ist es im Adobe Store online verfügbar sowie bei ausgewählten Händlern. Die Vollversion kostet 129,15 Euro und das Upgrade 72,57 Euro.
Darüber hinaus hat Adobe das Photoshop-Konvertierungsmodul Camera Raw und den DNG Converter auf Version 8.1 aktualisiert. Das Update liefert Support für hochauflösende Displays sowie für sieben zusätzliche Kameramodelle und 16 weitere Objektivprofile. Zudem wurden einige Fehler behoben, etwa mit dem Werkzeug zum Entfernen von Rote-Augen-Effekten. Camera Raw lässt sich über die Update-Funktion von Photoshop CS6 auf den neuesten Stand bringen. DNG Converter 8.1 steht auf der Adobe-Website für Mac und PC zum Download bereit.
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