AMD hat auf der Videospielmesse E3 in Los Angeles zwei erste Modelle seiner Desktop-CPU-Serie FX-9000 (Codename „Centurion“) vorgestellt. Die beiden Octa-Core-Chips basieren auf der Piledriver-Architektur mit 32 Nanometern Strukturbreite, die schon bei den bisherigen 8000er-Modellen aus der zweiten Generation der FX-Reihe („Vishera“) zum Einsatz kam.
Neues Spitzenmodell ist der FX-9590, der im Turbomodus die Marke von 5 GHz knackt. Der FX-9370 kommt auf 4,7 GHz Turbotakt. Zum Basistakt und anderen technischen Spezifikationen schweigt sich AMD bisher aus. Gleiches gilt für den Preis.
Fest steht lediglich, dass die Neuvorstellungen wie auch die bisherigen FX-CPUs über einen offenen Multiplikator verfügen, der das Übertakten vereinfacht. Angesichts einer kolportierten Leistungsaufnahme von 220 Watt TDP dürfte dies aber nur für wirkliche Enthusiasten in Frage kommen. Denn schon mit den Standardwerten setzen die neuen Prozessoren voraussichtlich eine aufwendige Kühlung und ein leistungsstarkes Netzteil voraus.
Zum Vergleich: Das bisherige Topmodell der FX-Reihe für den Sockel AM3+, der FX-8350, arbeitet mit 4 GHz Basis- und 4,2 GHz Turbotakt. L2- und L3-Cache sind jeweils 8 MByte groß. Die Leistungsaufnahme beträgt 125 Watt TDP.
AMD will die FX-9000-CPUs im Sommer ausliefern. Sie stehen aber zunächst nur Systemintegratoren zur Verfügung. Gerüchten zufolge liegt der Preis für den FX-9590 bei rund 800 Dollar.
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