Intel hat auf der Cloud Computing Expo in New York eine weitere Solid-State-Drive-Reihe (SSD) für den Einsatz im Rechenzentrum angekündigt. Die Produktfamilie DC S3500 soll sich insbesondere für leseintensive Anwendungen wie Webhosting, Cloud Computing und Data Center Virtualization eignen. Sie reiht sich hinter der etwas leistungsfähigeren Serie DC S3700 ein, die Intel im November 2012 vorgestellt hatte.
Die neuen Enterprise-SSDs nutzen eine 6-GBit/s-SATA-Schnittstelle und vergleichsweise günstigen MLC-Speicher mit 20 Nanometern Strukturbreite. Über den gesamten Lebenszyklus sollen sie je nach Modell zwischen 45 und 450 TByte Daten schreiben können (Total Bytes Written, TBW), ehe Speicherzellen auszufallen drohen. Die mittlere Betriebsdauer zwischen Ausfällen (Mean Time Between Failures, MTBF) beträgt laut Datenblatt (PDF) zwei Millionen Stunden, die Schwingungsfestigkeit im Betrieb 2,17 G.
Die Laufwerke erreichen laut Hersteller sequenzielle Lesegeschwindigkeiten von bis zu 500 MByte/s und ein Schreibtempo von maximal 450 MByte/s. Die Performance gibt Intel beim Lesen und Schreiben von 4-KByte-Blöcken mit bis zu 75.000 respektive 11.500 Eingabebefehlen pro Sekunde (IOPS) an. Die Werte variieren je nach Speichergröße. Die mittlere Latenzzeit beim sequenziellen Schreiben ist mit 65 Mikrosekunden spezifiziert (Lesen: 50 Mikrosekunden). Der durchschnittliche Energieverbrauch liegt bei höchstens 5 Watt im Betrieb und bei 650 Milliwatt im Leerlauf.
Für die Sicherheit der Daten soll Ende-zu-Ende-Schutz und eine 256-Bit-Verschlüsselung nach dem Advanced Encryption Standard (AES) sorgen. Um das Risiko von Datenverlust zu minimieren, reserviert die SSD eigene Speicherbereiche für eine redundante Datenhaltung.
Intel bietet die SSD DC S3500 ab sofort in den Formfaktoren 2,5 und 1,8 Zoll mit einer Bauhöhe von jeweils 7 Millimetern an. Die größeren Modelle kommen mit Kapazitäten von 80, 120, 160, 240, 300, 480, 600 und 800 GByte. Die kleineren Ausführungen gibt es mit 80, 240, 400 und 800 GByte. Die Preise reichen von 115 Dollar für die kleinste 1,8-Zoll-Version bis 979 Dollar für die größte 2,5-Zoll-Variante. Anders als bei Intels Consumer-SSDs gilt für das Enterprise-Modell eine Garantiezeit von fünf statt drei Jahren.
[mit Material von Dong Ngo, News.com]
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