Apple erwägt der Nachrichtenagentur Reuters zufolge, mit einem 5,7 Zoll großen iPhone verstärkt Druck auf den Konkurrenten Samsung auszuüben. „Mindestens zwei größere iPhones im nächsten Jahr“ seien in Planung, heißt es. Das zweite weise eine Bildschirmdiagonale von 4,7 Zoll auf. Aktuell kommt das iPhone 5 mit 4-Zoll-Bildschirm.
Die Information soll aus Apples Lieferkette stammen. „Zulieferer wurden wegen Plänen für größere Bildschirme angesprochen“, heißt es, der Ausbau der Smartphone-Reihe werde aber „noch diskutiert“.
Bisher kommunizierte Apple, ein größerer Bildschirm als 4 Zoll sei nicht mit der Bedienung mit einer Hand vereinbar und daher ergonomisch ungünstig. Man habe dies ausführlich getestet. Dem stehen allerdings die Kundenwünsche entgegen; Samsung-Geräte wie das Galaxy S4 mit 5-Zoll-Bildschirm verkaufen sich offenbar durchaus. Selbst „Phablets“ wie das Samsung Galaxy Note 2 mit 5,5-Zoll-Bildschirm haben ihre Fans – gerade unter geschäftlichen Nutzern, die mit dem Smartphone anspruchsvolle Aufgaben erledigen. Der Nachfolger Note 3 soll angeblich sogar mit einem 5,9-Zoll-Screen ausgestattet werden.
Zusätzlich erwähnt Reuters, dass Apple für Märkte wie Indien und China ein 99-Dollar-iPhone vorbereite. Auch dies widerspricht Apples offiziellen Aussagen. Allerdings hat der Konzern schon mit dem 7,9 Zoll großen iPad Mini frühere strategische Erwägungen, 10 Zoll seien ergonomisch sinnvoller, über den Haufen geworfen. Bei der Einführung des kleineren Tablets rechtfertigte sich CEO Tim Cook, man habe angekündigt, nie ein 7-Zoll-Tablet herauszubringen – und dabei sei man ja auch geblieben.
Vergangene Woche waren außerdem Gerüchte über bunte iPhones aufgekommen. Analyst Brian White schrieb, das Billig-iPhone werde „iPhone Mini“ heißen und in fünf Farben erhältlich sein – ähnlich wie der aktuelle iPod Touch.
[mit Material von Brooke Crothers, News.com]
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