Sony macht die Firmware seiner auf Android basierenden SmartWatch allgemein verfügbar. Entwickler können somit eine alternative Firmware erstellen und das Gerät über einen USB-Port flashen. Alle benötigten Informationen finden sie auf einer Sony-Website.
Das Unternehmen hofft, dass so rund um die Uhr eine komplette Plattform mit innovativen Anwendungen entsteht. Schließlich arbeiten bekanntlich mit Apple, Google, Microsoft und Samsung zahlreiche Konkurrenten ebenfalls an Uhren. Mit Pebble wurde zudem erst kürzlich ein Kickstarter-Projekt ausgeliefert.
Das rund 100 Euro teure Sony-Uhrenmodell verfügt über einen 1,3 Zoll großen Touchscreen mit 128 mal 128 Pixeln Auflösung. Es verbindet sich per Bluetooth mit einem Android-Smartphone und kann darauf eingehende Benachrichtigungen, Mails und SMS anzeigen, aber auch Nachrichten aus Sozialen Netzen, Musik-Kontrollbuttons und andere Daten. Eine Akkuladung reicht für drei bis vier Tage.
Derzeit finden sich in Google Play rund 100 mit „Sony SmartWatch“ getaggte Apps. Darunter sind Programme, die die Uhr zum Auslöser für Fotos machen, GPS-Daten anzeigen oder Ebay-Auktionen überwachen. Solche Programme wurden bisher mit dem Sony Add-on SDK entwickelt, das die Möglichkeiten von Entwicklern allerdings in mancher Hinsicht einschränkt. Beispielsweise konnten bisher nur Besitzer eines Sony-Smartphones mit der Uhr auch Anrufe entgegennehmen.
Sony verspricht, auf seiner SmartWatch-Site künftig eine Liste alternativer Firmware zu veröffentlichen. Um die Möglichkeiten der jetzt geöffneten Plattform zu demonstrieren, veranstaltet es außerdem einen Programmierwettbewerb im schwedischen Malmö, wo Entwickler für die Arduino-Plattform geschriebene Software auf die SmartWatch bringen werden.
Pflichtgemäß warnt Sony: „Bitte bedenken Sie, dass dies nur für fortgeschrittene Entwickler ist. Gewöhnlichen Anwendern wird dringend empfohlen, die offizielle, getestete und verifizierte Sony-Firmware beizubehalten.“ Andernfalls könne es zu Einschränkungen kommen, für die Sony nicht hafte. Eine fehlerhafte Firmware könnte das Gerät sogar endgültig zerstören oder durch Überhitzung Verbrennungen hervorrufen. Auch könne Sony für die Firmware-Entwicklung keinen Support leisten.
[mit Material von Max Smolaks, TechWeekEurope.co.uk]
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