Google will seinen Kampf gegen die Verbreitung kinderpornografischer Inhalte im Internet ausweiten. In einem Blogeintrag kündigte der Suchkonzern am Samstag an, er hoffe, derartige Bilder und Videos vollständig sperren zu können. Auslöser ist offenbar eine Statistik des National Center for Missing and Exploited Children, wonach sich die Zahl der gemeldeten Inhalte zwischen 2007 und 2011 auf 17,3 Millionen vervierfacht hat.
„Hinter diesen Bildern stehen echte, verwundbare Kinder, die Opfer sexueller Gewalt sind“, schreibt Jacqueline Fuller, Direktorin von Google Giving. „Entscheidend ist, dass wir als Gemeinschaft – als betroffene Eltern, Erzieher, Lehrer und Firmen – Maßnahmen ergreifen, um dieses Problem zu bekämpfen.“
„Seit 2008 nutzen wie die ‚Hashing‘-Technologie, um Bilder mit Kinderpornografie zu taggen, was es uns erlaubt, Kopien, die anderswo existieren, zu identifizieren“, heißt es weiter in dem Blogeintrag. Die verschlüsselten „Fingerabdrücke“ sollen nun in eine Datenbank einfließen, die Google anderen Firmen, Strafverfolgern und gemeinnützigen Organisationen zur Verfügung stellen will. Sie soll es ermöglichen, die Fotos zu löschen und die Kriminellen zu ermitteln. Die Datenbank soll Google zufolge innerhalb eines Jahres ihren Betrieb aufnehmen.
Der Suchkonzern kämpft seit 2006 aktiv gegen Kinderpornografie. Zu dem Zeitpunkt schloss er sich der Technology Coalition an, um Techniken zu entwickeln, die helfen sollen, den Missbrauch von Kindern zu beenden. Zudem hat das Unternehmen seitdem mehrere Millionen Dollar an Organisationen gespendet, die dieselben Ziele verfolgen.
Auch andere Technologiefirmen sind in diesem Bereich aktiv. Microsoft beispielsweise hat die PhotoDNA genannte Hashing-Funktion mit entwickelt, die es 2009 dem National Center for Missing and Exploited Children übergab. Auch Facebook setzt diese Technik ein, um zu verhindern, dass Kinderpornografie über das Soziale Netzwerk verteilt wird.
Darüber hinaus will Google weitere 5 Millionen Dollar für den Kampf gegen Kinderpornografie bereitstellen. Das Geld soll an Kinderschutzorganisationen und die Internet Watch Foundation sowie Googles eigenen Child Protection Technology Fund gehen.
„Unser Geschäft ist es, einer breiten Masse Informationen zur Verfügung zu stellen, aber es gibt bestimmte Daten, die sollten niemals entstehen oder gefunden werden“, kommentierte Fuller. „Wir können viel tun, um sicherzustellen, dass sie online nicht erhältlich sind – und dass die Menschen, die diese abscheulichen Inhalte verbreiten, gefasst und bestraft werden.“
[mit Material von Dara Karr, News.com]
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