Samsung stellt PCIe-SSD für Ultrabooks vor

Samsung hat die Massenfertigung von Solid State Drives (SSD) mit PCIe-Anschluss aufgenommen. Sie sind aufgrund ihrer geringen Größe vor allem für Ultrabooks vorgesehen. Zudem ermöglicht die PCIe-Schnittstelle höhere Übertragungsgeschwindigkeiten als Serial ATA (SATA). Davon profitiert bereits Apples neues MacBook Air, das mit einem entsprechenden Flash-Speicher von Samsung ausgestattet ist.

Samsungs SSD XP941 kann Daten sequenziell mit einer Geschwindigkeit von bis zu 1400 MByte pro Sekunde lesen. Das entspricht der Höchstgeschwindigkeit, die ein PCI-e-2.0-Interface erlaubt. Das bedeutet, dass 500 GByte Daten – beispielsweise 100 HD-Filme mit einer Größe von je 5 GByte – in nur sechs Minuten gelesen werden. Eine PCIe-SSD ist damit siebenmal schneller als eine herkömmliche Festplatte und zweieinhalbmal schneller als die schnellste SATA-SSD.

Samsungs PCIe-SSD XP941 ist nur 80 mal 22 Millimeter groß und wiegt nur etwa sechs Gramm (Bild: Samsung).

Die neue SSD liefert Samsung schon seit Anfang des zweiten Quartals an Notebookhersteller aus. Sie ist in Kapazitäten von 128, 256 und 512 GByte erhältlich.

„Mit der Samsung XP941 sind wir der Erste, der PCIe-SSDs mit der höchsten Performance weltweit an PC-Hersteller ausliefert, damit sie ultradünne Spitzen-Notebooks herausbringen können“, wird Young-Hyun Jun, Executive Vice President für Verkauf und Marketing von Speicher bei Samsung, in einer Pressemitteilung zitiert. Samsung plane weiterhin die zeitnahe Auslieferung fortschrittlicher PCIe-SSD-Lösungen, um IT-Firmen bei der Entwicklung besonders robuster Computing-Umgebungen für Verbraucher zu unterstützen.

Samsungs XP941 ist nach Herstellerangaben nur 80 mal 22 Millimeter groß und wiegt nur rund sechs Gramm. Eine klassische SSD sei etwa neunmal schwerer und siebenmal größer, und daher für besonders dünne Geräte nicht optimal geeignet. Den gewonnenen Platz können Hersteller für größere Akkus oder andere Komponenten verwenden. Apple hat diesen Vorteil schon genutzt und die Akkulaufzeit des neuen MacBook Air von maximal neun auf bis zu zwölf Stunden erhöht.

[mit Material von Lance Whitney, News.com]

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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