Antalis hat ein verbindliches Angebot für die Sparte Papier und Druckmedien von Xerox in Europa abgegeben sowie dessen Zustimmung signalisiert bekommen. Zu den finanziellen Bedingungen der Transaktion machten die Beteiligten keine Angaben. Sie soll nach Prüfung der Behörden zu Beginn des vierten Quartals 2013 abgeschlossen werden. Bis dahin bekommen Kunden Papier und Druckmedien wie gewohnt von Xerox und seinen Vertriebspartnern.
„Wir fokussieren uns weiterhin darauf, das wachsende Geschäft mit Business Services voranzutreiben und neue, innovative Dokumententechnologien zu entwickeln“, kommentiert Herve Chauveau, Managing Director, Xerox Document Supplies Europe. Nach Abschluss des Vertrages soll das Papiergeschäft von Xerox in Westeuropa in das Geschäft von Antalis integriert werden.
Das Handelsunternehmen Antalis erhält damit im Bereich Papier und Druckmedien das Exklusivrecht für Vermarktung und Verkauf von Xerox-Markenprodukten in der Region. Herstellung, Verkauf und Support für weitere Verbrauchsmaterialien wie Toner, Tinte und die Xerox Replacement Cartridges bleiben davon unberührt. In Nordamerika hat Xerox den Geschäftsbereich bereits Anfang des Jahres verkauft.
Antalis hat im vergangenen Jahr Umsätze in Höhe von 2,7 Milliarden Euro erwirtschaftet. Das 2000 aus dem Zusammenschluss von 40 Firmen entstandene Unternehmen beschäftigt rund 6000 Mitarbeiter in 44 Ländern und verfügt über 108 Verteilzentren, von denen aus über 135.000 Kunden beliefert werden. Es vertreibt neben Büropapier vor allem auch Papier an Druckereien und die Verpackungsindustrie.
Xerox selbst ist im Gegensatz zur Antalis-Mutter Sequana kein Papierproduzent, sondern hat unter seinem Markennamen lediglich eine Auswahl an beschichteten und unbeschichteten Papiersorten und Druckmedien wie Geschäftsformularen oder kohlefreien Durchschreibepapieren vertrieben. Allerdings geht mit dem Verkauf auch ein Stück Unternehemensgeschichte verloren, schließlich hat der Verkauf von Kopierpapier Xerox einst in schweren Zeiten geholfen, wieder auf die Beine und mit Kunden ins Gespräch zu kommen.
Von den relevanten Druckerherstellern bieten noch Canon, Epson und Hewlett-Packard Papier im großen Stil an. Allerdings konzentrieren sich Canon und Epson auf Fotopapier, um Kunden im Zusammenhang mit ihren Fotodruckern ein möglichst gutes Druckergebnis zu liefern – und wohl auch, um sich mit dem teuren Spezialpapier noch etwas dazuzuverdienen.
Hewlett-Packard steht dagegen auch zu Xerox in Konkurrenz und bietet neben Fotopapier die Belieferung von Firmen mit Office-Papier für Tintenstrahl- und Laserdrucker an. Allerdings hat sich das Unternehmen in diesem Geschäft, so weit sich das von außen beurteilen lässt, immer schwer getan.
[mit Material von Peter Marwan, ITespresso.de]
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