Facebook-Phone HTC First bei AT&T ausverkauft

AT&T-CEO Ralph de la Vega zufolge ist das als Facebook-Phone positionierte HTC First ausverkauft. Die Aussage ist das erste Anzeichen, dass das Modell vielleicht doch kein kompletter Fehlschlag war. Allerdings musste der große amerikanische Netzbetreiber auch erst den Preis auf 99 Cent senken, um das erste Smartphone mit vorinstallierten Facebook Home loszuwerden.

„Als wir den Preis senkten, setzten wir einige mehr ab“, sagte de la Vega in einem Interview. „Wir haben alle davon abverkauft.“ Wie viele Exemplare sich in AT&Ts Inventar befanden, ist allerdings unklar – und der Konzern will die Zahl auch nicht nennen.

Neben Facebook und HTC gehörte AT&T zu den Launchpartnern des Android-Telefons mit Facebook-Oberfläche. Der Carrier wollte es zum Flaggschiff des Jahres aufbauen. Doch schnell zeigte sich, dass die Skeptiker recht behalten würden. Nach wenigen Wochen sank der Preis, und es gab auch Gerüchte, dass AT&T den Verkauf eingestellt sowie Teile der Lagerbestände an HTC zurückgesandt habe.

Trotz der Aussage von de la Vega wird das HTC First aktuell noch auf der Website des Netzbetreibers als lieferbar gemeldet. Der CEO sagt auch, es werde überarbeitete Neuauflagen des Geräts im Angebot von AT&T geben.

Außerdem verglich der Manager das HTC First mit dem bei den Anwendern ebenfalls durchgefallenen, nicht recht durchdachten Musik-Smartphone Motorola Rokr. Es war das erste Telefon, das Apples bis dahin nur für iPods gedachtes Musikangebot iTunes nutzen konnte. Auch das Rokr lief in den USA bei AT&T – und de la Vega sagt heute, dass das Rokr zwar ein Fehlschlag gewesen sei, aber möglicherweise entscheidend für AT&Ts Wahl als Launchpartner des ersten Apple iPhone. „Wir haben eine großartige Beziehung zu Apple, genau wie zu Facebook. Wir freuen uns darauf, mit ihnen zusammenzuarbeiten, um Home besser zu machen.“

[mit Material von Roger Cheng, News.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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