Google hat seinen Transparenzbericht um die Rubrik „Safe Browsing“ erweitert. Darin nennt es erstmals Zahlen zu Websites, die es aus Sicherheitsgründen blockiert. Der Statistik zufolge gibt es deutlich mehr legitime Websites, die von Hackern kompromittiert wurden, als Sites, die speziell zur Verbreitung gefährlicher Inhalte angelegt wurden.
Insgesamt stuft Googles Safe-Browsing-Programm täglich bis zu 10.000 Websites als unsicher ein. 60 Prozent davon verbreiten Schadsoftware. Die restlichen 40 Prozent werden für Phishing-Angriffe benutzt.
Der größte Teil der von Google entdeckten unsicheren Websites wird zur Verbreitung von Malware benutzt (Bild: Google).Google zufolge gab es Ende 2009 nur wenige Hundert für Angriffe bestimmte Websites. Danach sei die Zahl stetig gestiegen. Ende 2012 habe sie mit mehr als 6000 Sites einen vorläufigen Höchststand erreicht. Am 9. Juni identifizierte Google immerhin noch 3891 dieser gefährlichen Seiten.
Bei den kompromittierten Websites ist die Lage deutlich dramatischer. Hier registrierte Google am 9. Juni 39.247 legitime Seiten, die von Hackern manipuliert wurden. Allerdings gibt es auch in dieser Kategorie einen positiven Trend. Im Juli 2012 waren es mehr als 60.000 Sites und im Juni 2009 mehr als 76.000.
Die Statistik zeigt auch, dass Betreiber immer weniger Zeit benötigen, um ihre kompromittierten Websites zu reparieren. 2008 brauchten sie dafür im Durchschnitt mehr als 90 Tage. Im Mai 2009 waren es nur noch 12 Tage. Seitdem hat sich der Trend allerdings wieder umgekehrt. Im ersten Halbjahr 2013 betrug die Antwortzeit zwischen 25 und 50 Tage.
[mit Material von Seth Rosenblatt, News.com]
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