Microsoft-CEO Steve Ballmer hat auf der Entwicklerkonferenz Build 2013 reine Tablets schlechtgeredet. Stattdessen empfahl er „2-in-1“-Geräte, wie sie mit Windows 8 beziehungsweise künftig mit Windows 8.1 kommen: Convertibles und Detachables, also Modelle, die sich zum Tablet umbauen lassen oder deren Bildschirm als Tablet abgenommen werden kann.
Über die klassische Tablet-Erfahrung sagte Ballmer: „Wie viele von uns saßen schon einmal in einem Meeting mit einem Tablet-Nutzer, und als dann der Zeitpunkt kam, um Notizen zu machen, wechselt er zu Papier und Stift. Oder er kommt nicht an die Tabelle … oder versucht, einen Terminal-Modus zu starten … oder braucht ewig, um sein Tablet in etwas zu verwandeln, was einem PC nahekommt.“
Als Gegenbeispiel führte Ballmer ein Lenovo ThinkPad Helix vor, dessen Gewicht (unter ein Kilo) er lobte, aber auch den Core-i7-Prozessor, den einsteckbaren Stift und die Akkulaufzeit „für einen ganzen Tag“. Vor allem aber verfüge es über eine Tastatur mit integriertem Zusatzakku. So handle es sich sowohl um „einen leistungsfähigen PC und ein leistungsfähiges Tablet“.
Microsoft hofft, durch die Verwandlungsfähigkeit solcher Tablets Punkte gegenüber Apples iPad und Android-Tablets sammeln zu können. Natürlich stellt es auch sein Betriebssystem Windows 8.1 und sein Büropaket Office als zentrale Elemente hin, die ein solches „2-in-1“-Gerät nicht nur zum Tablet, sondern auch zum PC machen.
Allerdings sind Android-Tablets ebenfalls mit Tastatur-Dock oder gar als Convertibles erhältlich, und für sie ebenso wie für Apples iPad gibt es eine große Zahl von Tastaturen, die teilweise gleichzeitig als Ständer und Abdeckung dienen können. Microsofts Windows-8-Tablet Surface hingegen wird zwar fast immer mit Tastatur (Type oder Touch Cover) abgebildet, diese gehört jedoch keineswegs zum Standard-Lieferumfang.
[mit Material von Brooke Crothers, News.com]
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