Microsoft hat die jährlich für Windows-Phone-Entwickler anfallende Gebühr temporär von 99 Dollar auf 19 Dollar gesenkt. Nur registrierte Entwickler können Apps im Windows Phone Store veröffentlichen. Die Zahl der vorliegenden Programme beträgt jetzt nach offiziellen Angaben über 160.000.
Das Angebot für die Windows-Phone-Zulassung gilt ab sofort 60 Tage lang. Daneben hat Microsoft Programme eingerichtet, um die Zahl der Downloads zu erhöhen. So werden im Rahmen von Red Stripes Deals Pakete von Spielen und Apps verbilligt, was den Entwicklern Microsoft zufolge einen vervierfachten Umsatz beschert hat. Um App-Programmierer wirbt der Konzern außerdem mit der Aussage, das monatliche Transaktionsvolumen im Windows Phone Store nähere sich der Marke von 200 Millionen pro Monat. Der tägliche Umsatz sei jetzt 2,5-mal so hoch wie zum Start des Angebots.
Mit 160.000 Apps liegt Microsoft noch deutlich hinter Android mit ungefähr 700.000 Apps in Google Play und Apples iOS mit 850.000 iPhone- sowie 350.000 iPad-Apps. Immerhin lassen die Zahlen darauf schließen, dass Microsoft von seinen Abkommen mit Netzbetreibern profitiert. Die Kunden von 30 Telekommunikationsunternehmen weltweit – etwa Telefónica – können bei Microsoft gekaufte Apps über ihre Telefonrechnung abwickeln.
Weiteren Schwung sollen Erstkäufer von Smartphones bringen. Das Unternehmen schätzt, dass weltweit etwa 4 Milliarden Menschen vor dem Kauf ihres ersten Geräts stehen. In den USA beispielsweise nutze die Hälfte aller Mobilfunkkunden noch ein schlichtes Feature Phone. Diese Zielgruppe bedienen Microsoft-Partner inzwischen mit relativ günstigen Modellen wie dem Lumia 520.
[mit Material von Liam Tung, ZDNet.com]
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