Beta von Firefox 23 für Android bringt URL-Autovervollständigung

Mozilla hat eine Beta von Firefox 23 für Android veröffentlicht. Sie liefert unter anderem eine Autovervollständigung für URLs während der Eingabe. Diese Funktion sei bei Mobilbrowsern bisher einmalig, heißt es in einem Blogeintrag. Auch Awesome Bar, Awesome Screen und der integrierte RSS-Reader wurden weiter verbessert.

Mozilla hat das Firefox-Logo etwas vereinfacht (Bild: Mozilla).

Die sogenannte Awesome Bar, in der URLs und Suchanfragen eingegeben werden können, blendet sich nun automatisch aus, wenn sie nicht genutzt wird und der Anwender nach unten scrollt. Dadurch steht auf dem begrenzten Smartphone-Bildschirm mehr Platz für Inhalte zur Verfügung. Mit einem Wisch von oben wird die Adressleiste wieder eingeblendet.

Die Funktion „Switch to Tab“ erlaubt das einfache Finden und Aufrufen eines geöffneten Tabs vom Awesome Screen aus. Der Standard-Suchanbieter kann jetzt direkt im Add-ons-Manager eingestellt werden. Ein langer Druck auf eine installierte Suchmaschine öffnet ein Dialogfenster, in dem sie sich deaktvieren oder zum Standard machen lässt.

Der aktualisierte RSS-Reader vereinfacht das Abonnieren eines Feeds in My Yahoo oder Google Reader. Letzterer wird allerdings zum 1. Juli eingestellt. Ist eine Webseite mit einem RSS-Feed geöffnet, können Firefox-Nutzer den Feed mit einem langen Druck auf die Awesome Bar hinzufügen, indem sie die Option „Seite abonnieren“ auswählen.

In der Desktop-Version des Browsers schon seit Version 21 implementiert, hält „Firefox Health Report“ nun auch in der Android-Ausgabe Einzug. Die Funktion soll Nutzern bei der Optimierung ihrer Firefox-Konfiguration helfen. Gleichzeit übermittelt sie einige technische Daten an Mozilla, die zur Leistungsverbesserung und Fehlerbehebung genutzt werden. Außerdem können Anwender die Performance ihres Browsers mit der anderer Firefox-Konfigurationen vergleichen. So lässt sich beispielsweise feststellen, ob ein Problem mit einem bestimmten Add-on zusammenhängt. Laut Mozilla kann das Feature jederzeit deaktiviert und die davon angelegte Datensammlung gelöscht werden.

Version 23 des Mobilbrowsers kommt darüber hinaus mit einem neuen, vereinfachten Firefox-Logo, das etwas flacher wirkt als das bisherige. Es sei in Bezug auf SVG-Kompatibilität und Farbkonsistenz entworfen worden, schreibt Sean Martell, Mozillas Lead Visual Designer, in einem Blogeintrag. Eine der Detailverbesserungen sei der Arm des Fuchses, der jetzt an der Schulter ansetzt, statt irgendwo aus der Brust zu entspringen scheint. Alle Neuerungen und bekannten Fehler der Vorabversion von Firefox 23 für Android sind in den Release Notes aufgelistet.

Die Awesome Bar blendet sich bei Nichtgebrauch nun automatisch aus, um mehr Platz für Webinhalte bereitzustellen (Screenshot: CNET).

Mit dem Mobilbrowser hat Mozilla auch eine Beta von Firefox 23 für Windows, Mac und Linux freigegeben. Hier fallen die Neuerungen weniger umfangreich aus. Der Browser unterstützt jetzt den neuen Scrollleistenstil von Mac OS X 10.7 und höher. Um Nutzer vor Man-in-the-Middle-Angriffen und dem Abhören auf HTTPS-Seiten zu schützen, werden gemischte Inhalte nun standardmäßig blockiert (Mixed Content Blocking). Das gilt etwa für HTTPS-Seiten, die HTTP-Ressourcen enthalten. Anwender haben aber die Möglichkeit, die Blockade manuell zu umgehen.

Für Entwickler gibt es einen Netzwerkmonitor, mit dem sie zwecks Fehlerkorrektur die Ladezeiten einzelner Seitenelemente überwachen und analysieren können. Außerdem bringt die jüngste Firefox-Beta einen „Share“-Button und eine Leiste für die Social API. Damit erhalten Entwickler die Möglichkeit, Anwendern zu erlauben, Inhalte mit nur einem Klick an Freunde weiterzuleiten. Facebook-Mitglieder können die Funktion nutzen, um neue Beitrage, Bilder, Videos oder Links direkt von der Firefox-Toolbar mit Kontakten zu teilen.

Auch die Desktopversion wird mit dem neuen Firefox-Logo kommen. Eine Liste aller Verbesserungen findet sich in den Release Notes.

[mit Material von Seth Rosenblatt, News.com]

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ZDNet.de Redaktion

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