Blackberry hat Zahlen für sein erstes Quartal des Finanzjahrs (bis 1. Juni) vorgelegt. Es meldet einen Verlust von 84 Millionen Dollar oder 16 Cent je Aktie bei einem Umsatz von 3,1 Milliarden US-Dollar. 6,8 Millionen Smartphones haben ihren Weg zu den Kunden gefunden – davon „40 Prozent“ (2,7 Millionen) mit BB10.
Die Smartphone-Statistik schlüsselte Blackberry nicht nach Modellen auf; nur auf Nachfrage gab es an, dass rund 40 Prozent der verkauften Geräte mit dem neuen Betriebssystem BB10 ausgestattet waren. Gegenüber dem Vorquartal beträgt das Plus nur 13 Prozent.
Außerdem wurden 100.000 Exemplare des Tablets Playbook abgesetzt, dessen Besitzer weiter auf das angekündigte BB10-Update warten. Auf Nachfrage sagte CEO Thorsten Heins nun, die Aktualisierung werde doch nicht kommen. Er sei mit der Nutzererfahrung nicht zufrieden gewesen. Die Entscheidung sei schwergefallen, aber man konzentriere sich doch lieber auf Kerngebiete.
Beim Umsatz steht ein Plus von 9 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu Buche, als das Unternehmen auf 2,8 Milliarden Dollar kam. Die Wall Street hatte mit 3,36 Milliarden Dollar noch etwas mehr Umsatz und mit 6 Cent je Aktie einen leichten Gewinn erwartet. Im vorbörslichen Handel brach der Kurs denn auch um mehr als 19 Prozent ein.
Das Unternehmen hat sein Quartal mit 3,1 Milliarden Dollar in bar und Aktien beendet – 7 Prozent mehr als vor einem Jahr. Heins kommentierte, man fokussiere sich „weiter auf den weltweiten Roll-out der Plattform Blackberry 10“: „Wir sind immer noch bei den ersten Schritten dieses Launchs.“ Dennoch hätten sich BB10 und Blackberry Enterprise Service 10 als „sichere, flexible und dynamische Lösungen für Mobile Computing erwiesen“.
Für die verbleibenden drei Quartale des Geschäftsjahrs kündigte der CEO zusätzliche Investitionen an, um die Einführung von Produkten und Diensten zu unterstützen und „zu demonstrieren, dass Blackberry sich als führender, sehr lebendiger Anbieter von Lösungen für die Mobilkommunikation der nächsten Generation für Privatkunden und Firmen etabliert hat.“
[mit Material von Zack Whittaker, ZDNet.com]
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