Intels Chief Technology Officer (CTO) und Direktor der Intel Labs, Justin Rattner, ist aus familiären Gründen zurückgetreten. Er werde aber in anderer Rolle zum Unternehmen zurückkehren, heißt es – möglicherweise im Aufsichtsrat.
Für Intels Topmanager gilt aufgrund einer internen Regelung eine Altersbeschränkung von 65 Jahren. Dieses Alter hatte Rattner erreicht, weshalb sein Rücktritt zwar plötzlich kommt, aber nicht völlig überraschend. Er war seit 1973 im Unternehmen und wurde sechs Jahre später sein erster Principal Engineer. 1988 ernannte Intel ihn zum Fellow, 2001 dann zum Senior Fellow. Auch als Sprecher beim Intel Developer Forum (seit 2005) galt Rattner seit Jahren als eines der prominentesten Gesichter des Chipherstellers.
Bislang ist noch kein Nachfolger für Rattner bekannt. Die Forschungseinheit Intel Labs werde vorerst an Präsidentin Renée James berichten, bis eine neue Leitung gefunden ist, teilte das Unternehmen mit.
Intel, nach wie vor unangefochten Marktführer bei PC- und Server-Chips, tut sich im Mobil-Segment gegen ARM und seine zahlreichen Partner schwer. Auch der Nachfolger von Paul Otellini auf dem CEO-Posten, Brian Krzanich, hatte im Mai eingestehen müssen, dass das Unternehmen bei Tablets und Smartphones nach wie vor schwächelt: Man arbeite mit Hochdruck daran, das zu ändern. Die nächste Atom-Generation Silvermont wird laut Intel die ARM-CPUs sowohl bei der Leistung wie auch bei der Effizienz übertreffen.
Krzanich, selbst erst seit Mitte Mai im Amt, bedankte sich bei Rattner für seine Leistung, „eine der führenden Forschungsorganisationen in der High-Tech-Industrie“ aufgebaut zu haben.
[mit Material von Martin Schindler, silicon.de]
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