Der führende Mobilbrowser Apple Safari hat im Juni Marktanteile verloren. Opera Mini, Google Chrome und Internet Explorer konnten davon profitieren. Das besagen die jüngsten Zahlen von Net Applications.
Der Anteil des Apple-Browsers ging von 60,0 Prozent im Mai auf 58,0 Prozent im Juni zurück – sein erster Platz ist dadurch natürlich nicht einmal im Ansatz gefährdet. Auch der zweitplatzierte Browser – Googles namenloser Android-Browser – lag statt 20,7 Prozent im Vormonat nur noch bei 20,6 Prozent. Opera Mini machte einen Sprung von 10,5 auf 11,2 Prozent. Außerdem legten die Mobilversionen von Chrome (von 3,2 auf 3,8 Prozent) und von Internet Explorer (von 2,0 auf 2,4 Prozent) zu.
Der Mobilbrowser-Markt ist traditionell wesentlich stärker von plötzlichen Umschwüngen und Schwankungen geprägt als der für Desktop-Browser. Im Juni waren aber auch dort deutliche Umverteilungen zu beobachten. Auf Windows-Desktops konnte Microsofts Internet Explorer seine Führung von 56,0 auf 56,2 Prozent ausbauen. Der Anteil von Firefox sank von 20,6 auf 19,2 Prozent deutlich gegenüber dem Vormonat. Chrome verbesserte sich von 15,7 auf 17,2 Prozent.
Der Grund für dieses klare Plus für Chrome (und das Minus für Firefox) ist teilweise technischer Natur: Net Applications hat sein Messvefahren geändert und im Hintergrund geladene Tabs eliminiert, die der User nie zu sehen bekommt. Solche „versteckten Seiten“ machten bei Firefox 6,4 Prozent aller Abrufe aus, bei Opera 6,3 Prozent, bei Chrome 5,6 Prozent, aber beim Internet Explorer nur 0,7 Prozent sowie bei Safari 0,2 Prozent.
Diese Hintergrundseiten sind nicht mit „Prerendering“ zu verwechseln, also Chromes Technik, Seiten vorab zu laden, die der User wahrscheinlich abrufen wird. Dieses Verfahren geht schon länger nicht mehr in die Staistik von Net Applications ein. Das Unternehmen hat aber neue Zahlen vorgelegt, denen zufolge Prerendering in Chrome 12,1 Prozent aller Seitenabrufe ausmacht. Sollte der Nutzer eine solche vorab gerenderte Seite anklicken, geht sie übrigens voll in die Statistik ein.
Mobile Browsing macht insgesamt 11,4 Prozent aller Zugriffe im Netz von Net Applications aus. PC-Zugriffe dagegen sind für 88 Prozent gut; der geringe Rest ist auf Geräte wie Internetfernseher zurückzuführen.
In europäischen Desktop-Browserstatistiken wie auch den Zahlen von ZDNet hat übrigens Chrome längst Microsofts Internet Explorer überholt. Statcounter zufolge trifft dies sogar weltweit zu. Allerdings misst es nicht wie Net Applications die Zahl der Browsernutzer, sondern die Seitenabrufe – und Chrome-Nutzer sind offenbar aktiver als andere Browsernutzer.
[mit Material von Stephen Shankland, News.com]
Die Einnahmen klettern auf fast 95 Milliarden Dollar. Allerdings belastet der Steuerstreit mit der EU…
Das stärkste Wachstum verbucht die Cloud-Sparte. Microsoft verpasst bei der Umsatzprognose für das laufende Quartal…
Ein Coil-on-Module-Package integriert Chip und Antenne, was den Kartenkörper fast vollständig recycelbar machen soll.
Mindestens eine Anfälligkeit erlaubt das Einschleusen von Schadcode. Außerdem erweitern die Entwickler den Support für…
Zum 30. Juni 2028 soll das 2G-Netz komplett abgeschaltet werden und den Weg für schnellere…
Gewinn und Umsatz legen deutlich zu. Zum Wachstum tragen auch die Sparten Cloud und Abonnements…