Das Unternehmen, das sich an Heimanwender richtet, hatte über 26 Millionen Dollar Anschubfinanzierung von General Catalyst Partners, Globis Capital Partners, Pitango, Softbank, Spark Capital und Union Square Ventures erhalten. Als sein Schwung in den letzten Monaten etwas nachließ, soll es über zusätzliche Finanzierung nachgedacht und auch aktiv nach Käufern gesucht haben.
Die Schwierigkeit war für Boxee in der Vergangenheit, dass es gegen größere Konkurrenten mit breiterem Produktangebot antrat: Apple und Google mit ihren TV-Sparten sowie die in den USA sehr erfolgreichen TiVo und Dish Networks. Auf einer Stufe steht es mit Roku, in das allerdings inzwischen Dish investiert hat. Wenn jetzt zunehmend Fernseherhersteller auf Smart-TVs umsteigen, drohen Lückenfüller-Produkte wie die von Boxee erdrückt zu werden.
Samsung als breit aufgestellter Konzern kann Boxees Technik möglicherweise strategisch nutzen. Er stellt selbst schon Smart-TVs her, die allelerdings als verspielt und mit Funktionen überfrachtet gelten.
Die vergleichsweise günstige Übernahme ist nur eine von vielen Investitionen, die Samsung in letzter Zeit getätigt hat, um an innovative Techniken und eine breitere Kundenbasis zu kommen. Zuletzt beteiligte es sich etwa an Panel-Hersteller Sharp sowie an Grafiktablett-Spezialist Wacom und kaufte die SSD-Storage-Software-Firma Nvelo.
[mit Material von Andrew Nusca, ZDNet.com, und Joan E. Solsman, News.com]
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