Der IT-Pionier Douglas C. Engelbart ist im Alter von 88 Jahren gestorben. Er gilt zusammen mit seinem Kollegen Bill English als Erfinder der Computermaus. Außerdem steuerte er wesentliche Ideen zur Mensch-Maschine-Kommunikation bei, etwa zu grafischen Benutzeroberflächen und Hypertext.
Seine Tochter Christina teilte in einer E-Mail mit, dass ihr Vater am 2. Juli friedlich eingeschlafen sei. Er starb im kalifornischen Atherton an Organversagen. Engelbart hinterlässt seine Frau Ballard und vier Kinder.
Seinen „X-Y-Positionsanzeiger für ein Bildschirmsystem“ entwickelte der Computertechniker 1963 am Stanford Research Institute (SRI). Fünf Jahre später präsentierte er seine Erfindung erstmals einem Fachpublikum. Die Veranstaltung am 9. Dezember 1968 gilt unter Technikinteressierten als „die Mutter aller Demos“.
Als Direktor des Augmentation Research Center des Stanford Research Institute stellte er im Brooks Hall Auditorium in San Francisco die Ergebnisse seiner und Bill Englishs Arbeit vor. English war damals Cheftechniker am SRI.
Die 100-minütige Demo umfasst solch umwälzende Techniken wie die erste öffentlich gezeigte Computermaus, Hyperlinks und navigierbare Fenster. Laut John Markoff, Reporter der New York Times und Autor des Buches „What the Dormouse Said: How the 60s Counterculture Shaped the Personal Computer Industry“, war es das erste Mal, dass die Menschen wirkliches Personal Computing zu sehen bekamen. Ein Youtube-Video zeigt die komplette Demo.
[mit Material von Edward Moyer, News.com]
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