Ab Herbst wird die im Oktober 2011 in den USA und Großbritannien gestartete Unterhaltungsplattform Ultraviolet auch in Deutschland und Frankreich verfügbar sein. Dabei handelt es sich um ein digitales Schließfachsystem der Hollywoodstudios, das Streaming von Inhalten aus der Cloud mit einem digitalem Rechtemanagement (DRM) verbindet.
„Wir wollen im zweiten Halbjahr mit dem digitalen Service Ultraviolet starten. Von großen Handelsunternehmen haben wir eine positive Rückmeldung bekommen“, sagte David Bishop, Präsident von Sony Pictures Home Entertainment, dem Handelsblatt. Die technische Infrastruktur werde voraussichtlich Ende September einsatzbereit sein. Kurz darauf soll das Produkt dann im Handel beworben werden.
Konkrete Angaben zu den Preisen machte Bishop nicht, sondern erklärte lediglich, dass sie sich an den US-Preisen orientieren werden. „Dort sind wir so gestartet, dass mit jedem Kauf einer Blu-ray das Recht verbunden war, den Film bei Ultraviolet zu registrieren und damit jederzeit und überall verfügbar zu haben.“ In den USA kostet ein Blu-ray-Film mit Ultraviolet-Code rund 18 Dollar.
Die Idee hinter Ultraviolet ist, dass Kunden einen Film nur einmal kaufen müssen und ihn dann auf all ihren Endgeräten ansehen können. Eine gekaufte DVD oder Blu-ray lässt sich beispielsweise auf dem Portal registrieren und an ein Nutzerkonto binden. Anschließend kann der Film in digitaler Form auch auf Mobilgeräte heruntergeladen oder gestreamt werden. Maximal werden zwölf Endgeräte unterstützt.
Entwickelt wurde das System von einem Konsortium namens Digital Entertainment Content Ecosystem (DECE). Ihm gehören neben Sony Entertainment, das die Federführung bei dem Projekt hat, unter anderem auch die Filmstudios Warner Bros, 20th Century Fox, Lionsgate, Paramount und Universal an. Zu den Unterstütztern zählen aber auch Händler wie Walmart, Gerätehersteller wie Toshiba und Kabelnetzbetreiber wie Liberty Global. Apple ist hingegen nicht an Bord und setzt stattdessen auf seine eigene Vertriebsplattform iTunes.
Ultraviolet steht bisher in den USA, Kanada, Großbritannien, Irland, Australien und Neuseeland zur Verfügung. Angeblich nutzen es aktuell 12,5 Millionen Haushalte.
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