Jüngste Mobilversion von Google Maps führt neue Oberfläche ein

Google hat mit der Verteilung eines Updates für die Mobilversionen seiner Kartendiensts Maps begonnen. Es bringt die im Mai vorgestellte Benutzeroberfläche auf Geräte mit Android und iOS. Die Android-Variante „wird in den nächsten Wochen nach und nach für alle Nutzer“ von Android 4.0.3 oder höher bereitgestellt, wie es bei Google Play heißt. Die aktualisierte iOS-Ausgabe soll in Kürze in Apples App Store folgen.

Laut Daniel Graf, Direktor für Google Maps, basiert das Design der neuen Mobilversion auf der im Dezember für iPhone veröffentlichten Google-Maps-App und erweitert sie um zusätzliche Such- und Navigationsfunktionen. Zudem sei es die erste speziell an Android-Tablets und iPads angepasste Ausgabe.

Die überarbeitete Android-Version von Google Maps (Bild: Google)

Die überarbeite Oberfläche verzichtet zugunsten einer großen interaktiven Karte auf Menüleisten und Navigationsschaltflächen. Informationen werden am oberen Rand der Vollbildkarte angezeigt. Dort findet sich auch das Eingabefeld für die Suche, die neben Orten auch soziale Ergebnisse wie Empfehlungen von Freunden liefert.

Für die Karten selbst verwendet Google einige neue Farben und Symbole. Die Navigation wurde ebenfalls verbessert. Sie umfasst laut Versionshinweisen nun genauere Informationen zur aktuellen Verkehrslage, Störungsmeldungen und eine dynamische Neuberechnung der Route.

Das an Foursquare erinnernde Feature „Explore“ soll Nutzern die Suche nach und das Entdecken von Restaurants, Kneipen, Geschäften oder Hotels in der Umgebung erleichtern. Dazu müssen sie nicht einmal einen Suchbegriff eingeben, sondern einfach nur das Suchfeld antippen.

Zwei interessante Funktionen hat Google hingegen aus der Maps-App entfernt: Latitude und Offline-Karten. Wer weiterhin wissen will, wo sich seine Freunde gerade aufhalten, muss die im Mai eingeführten Location-Sharing- und Check-in-Funktionen von Google+ für Android nutzen. Für iOS stehen sie aber noch nicht zur Verfügung.

Kartenausschnitte lassen sich im neuen Google Maps nicht mehr über einen Menüeintrag offline verfügbar machen. Stattdessen können Anwender nach Auswahl des gewünschten Kartenbereichs aber einfach „OK Maps“ in das Suchfeld eingeben, woraufhin die Daten heruntergeladen werden.

Die „Meine Karten“-Funktion ist in der jüngsten Mobilversion von Google Maps ebenfalls nicht mehr enthalten. Sie wird laut Graf aber in kommenden Ausgaben der App zurückkehren.

Download: Google Maps 7.0 für Android (ab Version 4.0.3)

Tipp: Wie gut kennen Sie Google? Testen Sie Ihr Wissen – mit dem Quiz auf silicon.de.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

2 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

3 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

3 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

3 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

4 Tagen ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

5 Tagen ago