Microsoft führt neue Sicherheitsrichtlinien für Apps in seinen Stores ein

Microsoft hat die Sicherheitsrichtlinien für Apps überarbeitet, die über seinen Windows Store, Windows Phone Store, Office Store und Azure Marketplace vertrieben werden. Ab sofort müssen Entwickler Sicherheitslücken in ihren Anwendungen schnellstmöglich schließen. Sollten sie dazu nicht in der Lage sein, behält sich Microsoft vor, die App aus seinem Store zu entfernen.

Für die Entwicklung eines Patches räumt Microsoft den Entwicklern eine Frist von 180 Tagen ein. Wird eine Schwachstelle aktiv ausgenutzt, könne diese Frist aber auch verkürzt werden, teilt der Softwarekonzern in einem Blogeintrag mit. Ebenso sei im Einzelfall eine Verlängerung möglich.

Mit der Einführung von Windows 8 haben Anwendungen von Drittanbietern ein neues Gewicht im Microsoft-Ökosystem bekommen. Und hier muss der Konzern neue Wege finden, um Qualitätsstandards für Angebote einzuführen, die es nicht direkt kontrollieren kann.

„Wir wollen, dass unsere Kunden wissen, dass wenn ein Problem auftaucht, wir auch an einer Lösung arbeiten“, erklärt Dustin Childs, Group Manager Response Communications und Trustworthy Computing bei Microsoft, in dem Blogeintrag. Gleichzeitig räumt er ein, dass es die Nutzererfahrung beinträchtigende Probleme geben könne, die Microsoft nicht direkt kontrolliere. „Wir können bei einem Problem zum Beispiel keine Drittanbieter-Apps direkt aktualisieren, die man aus dem Windows Store heraus installiert. Aber wir können beeinflussen, wann sie aktualisiert werden.“

Nutzer, die derzeit Apps aus dem Windows Store installiert haben, müssen selbst den Store ansteuern, wenn sie eine Anwendung aktualisieren wollen. Mit der nächsten Version des Betriebssystems, Windows 8.1, wird Microsoft diesen Vorgang automatisieren.

[mit Material von Martin Schindler, News.com]

Tipp: Wie gut kennen Sie Windows? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

2 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

3 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

3 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

3 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

4 Tagen ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

5 Tagen ago