Google vereinfacht Nutzung von Offline-Karten in Maps für Android wieder

Nach Nutzerbeschwerden hat Google die jüngste Mobilversion von Maps nochmals überarbeitet. In der neuesten Ausgabe können Kartenausschnitte wieder einfacher zur späteren Nutzung offline verfügbar gemacht werden. Mit der vor einigen Tagen freigegeben Version 7.0 seiner mobilen Karten-App hatte Google die Funktion entfernt. Sie war nur noch über einen Umweg nutzbar: Nach Auswahl des gewünschten Kartenbereichs konnten Anwender „OK Maps“ in das Suchfeld eingeben, woraufhin die Daten heruntergeladen wurden. Das erschien Kritikern zu umständlich und wenig intuitiv.

Jetzt ist Google zurückgerudert. Tippt der Anwender nun auf die Karte, öffnet sich ein Fenster, in dem er den ausgewählten Bereich nach interessanten Orten durchsuchen oder erkunden kann. Scrollt er ganz nach unten, erscheint die Option „Mache diesen Kartenbereich offline verfügbar“.

„Wir wissen, dass einige von Euch einen einfachen Weg zum Zugriff auf Offline-Karten vermissen. Deshalb hat unser Entwicklungsteam rund um die Uhr daran gearbeitet, für einfacheren Zugang eine ‚Mache diesen Kartenbereich offline verfügbar‘-Karte unter der Suchbox einzufügen“, teilte Google via Google+ mit. Die Methode mit Eingabe von „OK Maps“ funktioniere aber auch weiterhin.

Einen Kartenausschnitt auf dem Gerät zu speichern ist beispielsweise auf Reisen nützlich, wenn in bestimmten Gebieten eine schlechte Netzwerkverbindung besteht oder hohe Roaminggebühren anfallen können. Auf den Offline-Karten lässt sich die eigene Position mittels GPS bestimmen. Für eine Routenberechnung oder Suche ist aber weiterhin eine Internetverbindung erforderlich.

Das nachgeschobene Update für Google Maps für Android ergänzt die App auch um einen Link „Wo ist Latitude?“. Er findet sich am Ende des Seitenmenüs. Mit einem Klick darauf erhalten Nutzer laut Google „mehr Informationen über die Zukunft von Location-Sharing“. Zum 9. August stellt das Unternehmen Latitude ein, über das Smartphone-Besitzer ihren aktuellen Standort an Freunde oder Bekannte übermitteln können. Google Maps 7.0 für Android und iOS unterstützt den Ortungsdienst bereits nicht mehr.

Mit dem Schritt will Google offenbar mehr Nutzer in sein Social Network locken. Denn wer weiterhin wissen will, wo sich seine Freunde gerade aufhalten, muss die im Mai eingeführten Location-Sharing- und Check-in-Funktionen von Google+ für Android nutzen. Das macht aber einen umständlichen Wechsel zwischen Maps und Google+ erforderlich. Und iPhone-Besitzern stehen die Features im aktuellen Google+ für iOS noch nicht zur Verfügung.

Download: Google Maps 7.0.1 für Android

[mit Material von Stephen Shankland, News.com]

Tipp: Wie gut kennen Sie Google? Testen Sie Ihr Wissen – mit dem Quiz auf silicon.de.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

3 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

3 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

4 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

4 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

4 Tagen ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

5 Tagen ago