Entscheidung über Dell-Buyout könnte sich um rund eine Woche verzögern

Die für Freitag angesetzte Aktionärsabstimmung über den Börsenrückzug von Dell für 13,65 Dollar je Aktie, den Gründer und CEO Michael Dell zusammen mit Silver Lake Partners realisieren will, könnte sich um etwa eine Woche verzögern. Das berichtet Bloomberg unter Berufung auf nicht genannte Quellen, die mit der Sache vertraut sein sollen.

Ein Sonderkomitee des Aufsichtsrats will demnach Freitagmorgen über eine Verschiebung entscheiden. Sie gilt als wahrscheinlich, falls die bis dahin abgegebenen Stimmen auf ein Scheitern des Vorschlags von Dell und Silver Lake hindeuten.

Ebenfalls am Freitag will Großinvestor Carl Icahn sein Angebot für Dell auf 14 Dollar je Aktie nachbessern. Er verspricht den Aktionären weitere Garantien in Form von Bezugsrechten für zusätzliche Anteile, sollte der Aktienkurs auf „rund 20 Dollar“ klettern. Zudem sollen sie in gewissem Umfang börsengehandelte Anteile behalten können, während die Buyout-Gruppe alle Aktien einziehen will.

Gegenüber Bloomberg TV stellte Icahn sein Angebot Ende vergangener Woche als „erheblich besser“ im Vergleich zur 24,4-Milliarden-Dollar-Offerte von Michael Dell und Silver Lake dar. Einflussreiche Stimmrechtsberater wie Institutional Shareholder Services unterstützen jedoch den Vorschlag des Firmengründers, was seine Chancen deutlich erhöht.

Eine Verschiebung der Aktionärsabstimmung gäbe Dell und Silver Lake Zeit, ihr Angebot nochmals zu erhöhen oder es für final zu erklären, so Bloomberg. Ebenso hätten Anteilseigner die Möglichkeit, ihre Meinung nochmals zu ändern.

[mit Material von Joan E. Solsman, News.com]

ZDNet.de Redaktion

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