Asus schließt AiCloud-Sicherheitslücken in seinen WLAN-Routern

Asus hat eine neue Firmware-Version für seine WLAN-Router veröffentlicht, die Sicherheitslücken im Zusammenhang mit dem Feature AiCloud schließt. Angreifer könnten unter Ausnutzung der Schwachstellen aus der Ferne die vollständige Kontrolle über den Router übernehmen und so sämtlichen Datenverkehr abfangen, wie als erstes der Sicherheitsexperte Kyle Lovett berichtete. Betroffen sind die Modelle RT-AC66U, RT-N66U, RT-N65U, RT-N14U, RT-N16, RT-N56U und DSL-N55U.

Mit der Firmware 3.0.0.4.220 hatte Asus am 7. September 2012 den Medienserver AiCloud eingeführt. Er brachte cloudbasiertes Sharing und Mobile-App-Support für Speichermedien, die per USB mit dem Router verbunden sind. Gleichzeitig machte er versehentlich aber auch kritische Systemdateien via Internet zugänglich.

Mit der Firmware-Version 3.0.0.4.372 schließt Asus kritische Lücken im Zusammenhang mit dem Medienserver AiCloud (Bild: Dong Ngo/CNET).

Daher hatte Lovett Nutzern dazu geraten, AiCloud zu deaktivieren oder gleich gar kein USB-Speichermedium an den Router anzuschließen. Nach Installation des jüngsten Firmware-Updates können Anwender diesen Ratschlag ignorieren. Denn laut Asus beseitigt es alle in diesem Zusammenhang auftretenden Schwachstellen und nimmt zusätzlich weitere Verbesserungen vor.

Für die Router-Modelle RT-AC66U sowie RT-N66U steht die neue Firmware 3.0.0.4.372 bereits zum Download bereit. Alle übrigen betroffenen Geräte sollen spätestens am 19. Juli ein Update erhalten.

Unter Umständen kann die neue Firmware nicht direkt über die Weboberfläche des Routers aktualisiert werden. Nutzer müssen das Update dann von der Asus-Support-Website herunterladen und manuell installieren.

[mit Material von Dong Ngo, News.com]

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ZDNet.de Redaktion

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