AMD hat seine Bilanz für das zweite Quartal vorgelegt, das am 30. Juni endete. Wie schon im Vorquartal übertrafen die Ergebnisse die Erwartungen der Analysten leicht. Der Chiphersteller meldet einen Umsatz von 1,16 Milliarden Dollar, was einem Plus von 7 Prozent gegenüber dem Vorquartal entspricht. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gingen die Einnahmen allerdings um 18 Prozent zurück.
Operativ verbuchte AMD einen Verlust von 29 Millionen Dollar. Unterm Strich steht nach GAAP ein Minus von 74 Millionen Dollar oder 0,10 Dollar pro Aktie. Nach Non-GAAP betrug der Verlust pro Aktie 0,09 Dollar.
Die Wall Street hatte mit einem Umsatz von 1,11 Milliarden Dollar gerechnet. Außerdem erwarteten die Analysten einen Aktienverlust von 0,12 Cent. Trotz der übertroffenen Prognosen stürzte die AMD-Akie vor dem heutigen Handelsbeginn in New York um knapp 14 Prozent auf rund 4 Dollar ab, nachdem sie am Vortag mit 4,64 Dollar geschlossen hatte.
Die Bruttomarge ging gegenüber dem Vorquartal um ein Prozent auf 40 Prozent zurück. Die Barreserve verringerte sich auf 1,1 Milliarden Dollar.
Die Sparte Computing Solutions setzte dank gestiegener Notebook-, Desktop- und Server-Verkäufe 12 Prozent mehr um als im Vorquartal. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum schrumpften die Einnahmen um 20 Prozent. Der Geschäftsbereich Graphics und Visual Solutions büßte 5 Prozent gegenüber dem Vorquartal und 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr ein. Der durchschnittliche Verkaufspreis war sowohl für APUs als auch für GPUs im Quartals- und Jahresvergleich rückläufig.
Generell sieht CEO Rory Read sein Unternehmen auf einem guten Weg. „Unser Fokus auf die Restrukturierung und Umwandlung von AMD hat zu verbesserten Finanzergebnissen geführt“, kommentierte er die aktuellen Zahlen. „Wir erwarten ein deutliches Umsatzwachstum und die Rückkehr zur Profitabilität im dritten Quartal.“ Konkret soll der Umsatz gegenüber dem Vorquartal um 19 bis 25 Prozent steigen.
AMD beendete das zweite Quartal mit weltweit 9928 Mitarbeitern. Vor einem Jahr beschäftigte der Chiphersteller noch 11.737 Menschen.
[mit Material von Larry Dignan, ZDNet.com]
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