„Soweit ich weiß, ist das die aggressivste Release-Strategie für ein mobiles OS da draußen“, schreibt Aley Keybi, bei Mozilla für das Release Management zuständig. „Diese Art der Angleichung zwischen mehreren Browserprodukten, und jetzt auch einem OS, ist beispiellos bei der Geschwindigkeit, mit der wir vorgehen.“
Allerdings sind die Pläne noch nicht in Stein gemeißelt. Wie Keybi ebenfalls anmerkt, könnten noch einige Veränderungen nötig sein.
Fest steht aber schon jetzt, dass Mozilla gewillt ist, seinen schnellen Releasezyklus für Firefox auf Firefox OS zu übertragen. Bisher ist es dem Entwickler mit einigen wenigen Ausnahmen gelungen, alle anderthalb Monate neue Versionen von Firefox für Desktop und Android zu veröffentlichen.
Zumindest für Sicherheitsupdates erscheint ein Zeitrahmen von sechs Wochen vernünftig. Dass dieser auch realistisch ist, zeigt Microsoft. Das Unternehmen aus Redmond stellt regelmäßig am zweiten Dienstag eines jeden Monats Patches für seine Software bereit.
Mit einer neuen OS-Version alle zwei Monate schlägt Mozilla aber einen neuen Weg ein. Zwar erhalten Mobilbetriebssysteme in der Regel häufiger funktionserweiternde Updates als Desktop-Versionen, aber dennoch meist nur einmal im Jahr. Vier Feature-Updates per anno zu liefern, ist ein ambitioniertes Ziel.
In seiner Ankündigung hat Mozilla keinen konkreten Termin genannt, sodass es seinen Zeitplan noch anpassen kann. Daher ist auch nicht klar, wann Firefox OS 2.0 erscheint. Legt man den 9. Juli als Erstverkaufstag für Firefox-OS-Geräte zu Grunde, dürfte ein erstes Sicherheitsupdate im August, ein zweites Ende September beziehungsweise Anfang Oktober und der erste Versionssprung Anfang bis Mitte Oktober erfolgen.
Mitte Mai hatte der spanische Hersteller Geeksphone erste Entwickler-Geräte mit Firefox OS auf den Markt gebracht. Sie waren schon nach einem Tag ausverkauft. Vergangene Woche kündigte Geeksphone mit dem Peak+ auch eine leistungsfähigere Variante des Peak für Endkunden an. Es wäre eine Alternative zu den ersten kommerziell verfügbaren Modellen ZTE Open und Alcatel One Touch Fire, die von Telefónica und der Deutschen Telekom seit Anfang Juli in Spanien und Polen vertrieben werden.
Mit Firefox OS will Mozilla seine Prinzipien von Offenheit auf den Mobilfunkmarkt übertragen. Neben Telefónica und der Deutschen Telekom zählen auch weitere Provider wie Telenor und Hersteller wie Sony, LG und Huawei zu den über 20 Unterstützern von Firefox OS. Sie hoffen, damit die Marktdominanz von Google und Apple aufweichen zu können. Denn diese kontrollieren nicht nur die Betriebssystem Android und iOS, sondern auch die zugehörigen App Stores.
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