LG Electronics hat im zweiten Quartal 2013 (bis 30. Juni) so viele Smartphones verkauft wie niemals zuvor. Der Absatz erhöhte sich auf 12,1 Millionen Einheiten, was einem Anstieg um 112 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum und um 17 Prozent gegenüber dem Vorquartal entspricht.
Der Umsatz der Mobilsparte legte im Jahresvergleich um 34,5 Prozent auf 2,78 Milliarden Dollar zu. Der operative Gewinn verbesserte sich im Jahresvergleich auf 54,4 Millionen Dollar, blieb laut LG aber wegen einer schwächeren Nachfrage im koreanischen Heimatmarkt, eines geringeren durchschnittlichen Verkaufspreises durch verstärkten Wettbewerb und durch höhere Marketing-Aufwendungen hinter dem vorherigen Quartal zurück.
Das Unternehmen geht davon aus, dass die Auslieferung neuer Smartphone-Modelle für den Massenmarkt, wie der L-Serie II und der F-Serie, den Umsatz weiter ankurbeln werden. Gleichzeitig sollen High-End-Produkte wie das G Pro und das kommende G2 die Wettbewerbsfähigkeit verbessern. Letzteres will LG am 7. August auf einer Presseveranstaltung in New York offiziell vorstellen. Der Event kann per Live-Stream verfolgt werden.
Insgesamt setzte der koreanische Elektronikkonzern im zweiten Quartal 13,58 Milliarden Dollar um, 10,1 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahrs. Der operative Gewinn von 426,9 Millionen Dollar sowie der Nettogewinn von 139 Millionen Dollar liegt jeweils geringfügig unter dem Ergebnis des Vorjahres, aber deutlich über dem des Vorquartals.
Die Home-Entertainment-Sparte trug 4,91 Milliarden Dollar zum Gesamtumsatz bei. Die Einnahmen verbesserten sich gegenüber dem Vorquartal um 6,4 Prozent, stagnierten aber gegenüber dem Vorjahr. Angesichts einer weiterhin schwachen weltweiten Nachfrage und des erwarteten zunehmenden Wettbewerbs will LG verstärkt in den Markt für Premium- und Großformat-Fernseher mit der Erweiterung von Ultra-HD- und OLED-TV-Produkten in entwickelten Märkten investieren.
Die Geschäftsbereiche für Haushaltsgeräte und Klimaanlagen verzeichneten im zweiten Quartal jeweils einen Rekordumsatz – dank starker Verkäufe in den USA sowie in Schwellenmärkten wie China und Lateinamerika. Die Abteilung Home Appliance meldete Einnahmen von 2,84 Milliarden Dollar (plus 10,9 Prozent gegenüber 2012), der Bereich Air Conditioning and Energy Solutions kam auf 1,55 Milliarden Dollar (plus 18,4 Prozent).
Auch Apple erreichte im zweiten Quartal einen neuen Rekordwert bei den iPhone-Verkaufszahlen. Zwischen April und Juni setzte es nach eigenen Angaben 31,2 Millionen iPhones ab.
[mit Material von Steven Musil, News.com]
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