Michael Dell hat wie erwartet sein Gebot für das von ihm gegründete Unternehmen Dell erhöht. Wie die Firma mitteilt, versprechen er und sein Partner Silver Lake den Aktionären nun 13,75 Dollar pro Anteilsschein – statt wie bisher 13,65 Dollar. Damit erhöht sich das Gesamtvolumen von 24,4 Milliarden Dollar um 150 Millionen. Dells Ziel ist es, das seiner Meinung nach unterbewertete Unternehmen von der Börse zu nehmen.
Dell ist diese Verpflichtung in einem Schreiben an den Aufsichtsrat eingegangen. Er nutzt somit eine letzte Woche angekündigte Verschiebung der Abstimmung, in der die Aktionäre die Wahl haben zwischen Michael Dells Gebot und einem konkurrierenden des derzeit zweitgrößten Aktionärs Carl Icahn. Der Aufsichtsrat, der die Offerte von Dell und Silver Lake unterstützt, wollte diesen offenbar die Chance zu einer Erhöhung geben.
Michael Dell knüpft an die Erhöhung aber eine Bedingung: Eine einfache Mehrheit der Aktionärsstimmen soll genügen, um das Angebot abzusegnen. Die Regelung des Aufsichtsrats, nicht ausgeübte Stimmen als Gegenstimmen zu zählen, sei „ungerecht“. Dell und Partner schreiben: „Wenn eine Mehrheit der Aktien von Teilhabern, die nicht einer der beiden bietenden Parteien angehören, für das Angebot stimmt, wäre es ungerecht, ihnen die von ihnen gewünschten Bedingungen zu verweigern, nur weil nicht ausgeübte Stimmen als Gegenstimmen zählen.“
Aufgrund von Dells Brief wurde die für heute angesetzte Abstimmung erneut verschoben, nämlich auf Freitag der kommenden Woche, also den 2. August.
Auf der Seite von Michael Dell und Silver Lake scheint eine gewisse Nervosität ausgebrochen zu sein. Gestern berichtete Bloomberg jedenfalls von Unstimmigkeiten, betreffend die Höhe der Ausgleichszahlung, die Silver Lake im Fall eines Scheiterns des Vorschlags zusteht. Der Investor sieht sich zu 450 Millionen Dollar Kompensation berechtigt, während diese Summe Dell zufolge nur in dem Fall ausgezahlt würde, dass der Aufsichtsrat ein anderes Angebot favorisiert.
[mit Material von Don Reisinger, News.com]
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