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Nvidia stellt Profi-Grafikkarte Quadro K6000 vor

Nvidia hat auf der Fachmesse Siggraph im kalifornischen Anaheim eine weitere Profi-Grafikkarte auf Basis der Kepler-Architektur vorgestellt. Die Quadro K6000 nutzt erstmals einen kompletten GK110-Chip mit allen 2880 Shader-Einheiten. Dadurch bietet sie laut Hersteller eine fünfmal höhere Rechenleistung und fast die doppelte Grafik-Performance ihres Vorgängers Quadro 6000 mit 448 CUDA-Recheneinheiten.

Auch den Speicher hat Nvidia deutlich ausgebaut. Die Quadro K6000 unterstützt 12 GByte GDDR5-SDRAM, die mit 384 Bit angebunden sind. Die Speicherbandbreite ist mit 288 GByte/s spezifiziert. Die Quadro 6000 kommt bei halber Speichermenge von 6 GByte auch nur auf die halbe Bandbreite. Die maximale Leistungsaufnahme der K-Version gibt Nvidia mit 225 Watt TDP an, 21 Watt mehr als beim älteren Standardmodell.

An Anschlüssen steht außer DVI und DisplayPort 1.2 auch eine dreipolige Schnittstelle für Stereo-Brillen zur Verfügung, die für viele professionelle Anwendungen benötigt wird. Die Display-Engine kann bis zu vier Bildschirme gleichzeitig ansteuern. Auch Cinema-4K-Displays mit einer Auflösung von 4096 mal 2160 Bildpunkten werden unterstützt. Per SLI lassen sich zwei Quadro-K6000-Platinen im Verbund betreiben.

Zudem beherrscht die High-End-Workstation-Karte DirectX 11, OpenGL 4.3, Shader Model 5.0, DirectCompute, OpenCL und Nvidias CUDA-Technologie. Mit den drei letztgenannten APIs können Entwickler die parallele Rechenleistung des Grafikchips einsetzen und komplexe Berechnungen deutlich schneller durchführen als mit CPUs.

Die neue Profi-Grafikkarte nimmt zwei Steckplätze ein; sie soll im Herbst auf den Markt kommen. Darauf basierende Systeme werden beispielsweise von HP, Dell und Lenovo erhältlich sein. Einen Preis hat Nvidia noch nicht genannt, er dürfte aber deutlich über 5000 Euro liegen.

Ebenfalls ab Herbst wird es eine neue GPU-Reihe für mobile Workstations von Nvidia geben. Zu ihr gehören die Quadro-Modelle K510M, K610M, K1100M, K2100M, K3100M, K4100M und die neue Spitzenversion K5100M.

ZDNet.de Redaktion

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